St. Moritz, Bernina und den Comer See mit dem Fahrrad erleben

Diese traumhafte Radreise durch die italienischen und Schweizer Alpen lässt keine Wünsche offen und präsentiert Ihnen jede Menge Höhepunkte - im wörtlichen und übertragenen Sinne

Diese Reise bieten wir dieses Jahr leider nicht an
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Sie radeln durch die wunderschöne Alpenlandschaft der Provinz Sondrio und des Kantons Graubünden. Sie können eine unvergessliche Zugfahrt mit dem berühmten „Trenino Rosso del Bernina" (dem roten Bernina-Zug) genießen, sich in den Thermalbädern von St. Moritz entspannen, die Berge des Engadin bewundern oder einen erfrischenden Sprung in den Comer See wagen. – Kosten Sie die typischen Produkte des Veltlin, wie die „Bresaola", die „pizzoccheri" und den guten Nebbiolo-Wein.

 

Die Tour verläuft zu etwa 85 % auf asphaltierten Radwegen, die verbleibenden 15 % werden auf unbefestigten Teilstücken in gutem Zustand zurückgelegt. Unterwegs erwarten Sie einige kurze Steigungen. Insgesamt werden auf einer Gesamtstrecke von 220 km ca. 720 Höhenmeter überwunden. Am 3., 4., 5., 6. und 7. Reisetag besteht eine Zug-/Busverbindung zwischen den Übernachtungsorten, sodass Sie die jeweilige Etappe je nach Tagesform auch beliebig verkürzen können.
Insgesamt ist die Tour als einfach bis mäßig einzuschätzen. An einigen Tagen verläuft die Strecke etwas hügelig, deshalb sind etwas Raderfahrung und eine normale Kondition von Vorteil.   

Unterkünfte
Wir haben alle Hotels der Tour sorgfältig für Sie ausgewählt. Die Hotels sind dank der Beschreibung in den Reiseunterlagen einfach vom Radweg aus erreichbar und liegen in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Städte.
Auf dieser Tour übernachten Sie in 3***-Sterne-Hotels sowie einer erstklassigen Jugendherberge in St. Moritz. Alle Zimmer sind mit Dusche/WC ausgestattet. In einigen Hotels in den Gebirgsorten der Schweiz und Norditaliens kann die Klimaanlage fehlen.

1. Tag: Anreise nach Tirano
Individuelle Ankunft. Tirano, der Hauptort der italienischen Provinz Sondrio, befindet sich nur 2 km von der Grenze zur Schweiz entfernt, zwischen dem Veltlin und Valposchiavo. Zur Einstimmung auf die bevorstehende Radreise bietet sich ein gemütlicher Bummel durch die malerische Altstadt an, in der neben der Stadtkirche S. Martino und verschiedenen, einst von reichen Bündner Familien bewohnten Palazzi auch drei Stadttore bewundert werden können, die noch von der mittelalterlichen Stadtbefestigung übrig geblieben sind. Außerdem lohnt die vor den Toren der Stadt gelegene Wallfahrtskirche "Madonna di Tirano" einen Besuch. Und allen, die sich auch am Anreisetag ein wenig körperlich betätigen möchten, sei ein Spaziergang hinauf zur "Castellaccio" genannten Ruine der Burg Dosso empfohlen, ehe Sie sich an den Veltliner Spezialitäten "Pizzocheri" und/oder "Bresaola" gütlich tun. 

2. Tag: Tirano - Grosio - Tirano, ca. 30 km, ca. 240 Höhenmeter  
Sie radeln heute den Fernradweg Tirano entlang und gegen den Strom des Flusses Adda, bis Sie Grosio erreichen. Grosio ist eine mittelalterliche Ortschaft mit zwei Schlössern, die schon in der Steinzeit bewohnt war, wie der Felsbilderpark eindrucksvoll beweist. Nach der Besichtigung des Parks und der romanischen Kirche von San Giorgio, radeln Sie wieder zurück nach Tirano.
Hin- und Rückweg sind identisch und werden auf dem asphaltierten Valtellina-Radweg zurückgelegt. Bis Grosio geht es, von Tirano kommend, leicht bergauf, sodass Sie auf der Rückfahrt eine angenehme Abfahrt hinunter nach Tirano genießen können. 

3. Tag: Tirano - St. Moritz, ca. 25  km, ca. 110 Höhenmeter
Sie verlassen Tirano (und damit letztlich auch Italien) mit dem Zug und fahren durch die wunderschöne Alpenlandschaft der Schweiz, bis Sie den 2253 m hohen Berninapass erreichen, von dessen Passhöhe aus Sie mit dem Rad bergab fahren, bis Sie zunächst Pontresina und schließlich St. Moritz erreichen. Dies ist die berühmteste Ortschaft des Engadins, bekannt für ihre Thermalquellen und die atemberaubenden Skipisten.
Die Züge, die Sie von Tirano zum Bahnhof Ospizio Bernina bringen, starten täglich um 07:41, 09:00, 09:41, 11:00 und 11:40 Uhr. Auf der Passhöhe angekommen, radeln Sie zunächst ein Stück auf der Hauptstraße, bis der nicht asphaltierte Rad- und Wanderweg abzweigt, der Sie über Pontresina nach St. Moritz bringt. Kurz bevor Sie Ihr heutiges Tagesziel erreichen, gilt es noch einige steile Anstiege zu bezwingen. Sollten Ihnen diese zu anstrengend sein, können Sie sie ganz einfach umgehen, indem Sie auf der Passhöhe im Zug sitzenbleiben und sich direkt nach St. Moritz bringen lassen.  

4. Tag: St. Moritz - Chiavenna, ca. 50 km, ca. 80 Höhenmeter  
Sie radeln auf der Hochebene des Oberengadins, die von Bergen und Wäldern eingerahmt ist. Hier finden Sie die Seen Silvaplana, Champfèr und Sils. Sobald Sie den Malojapass, nicht weit von der Quelle des Flusses Inn, erreicht haben, fahren Sie in das Bergelltal hinab. Mit dem Rad fahren Sie weiter, bis Sie wieder auf italienischem Gebiet sind, wo der Radweg des Chiavennatals beginnt. Nachdem Sie den imposanten Acquafraggia-Wasserfall besichtigt haben, kommen Sie in Chiavenna an.
Den ersten, mit einigen kurzen Anstiegen und Abfahrten gespickten Teil der heutigen Tagesstrecke legen Sie auf einem nicht asphaltierten Radweg zurück. Zwischen Sils im Engadin und Maloggia gilt es dann, einige Kilometer an der Hauptstraße entlang zu radeln, ehe Sie schließlich den Malojapass hinunter fahren und Casaccia erreichen. Von hier aus führt die Strecke weiter leicht bergab zur Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Dort angekommen, folgen Sie dem angenehm zu fahrenden Radweg Val Chiavenna in Ihren heutigen Übernachtungsort.
Sollte Ihnen die Abfahrt vom Malojapass nicht geheuer sein, können Sie diese durch eine Fahrt mit dem Schweizer PostAuto bequem umgehen und die Etappe entsprechend verkürzen. Nähere Informationen zu den Verbindungen und eventuellen Abfahrtszeiten finden Sie auf www.postauto.ch/de. 

5. Tag: Chiavenna - Colico, ca. 35 km, 0 Höhenmeter
Der Fluss Mera begleitet Sie von Chiavenna bis zum Mezzolasee. Dann fahren Sie entlang des Naturschutzgebiets Pian di Spagna in Richtung Süden, bis Sie den Fluss Adda erreichen, der in den Comer See mündet. Sobald Sie in Colico am Fuß der Bergamasker Alpen (Alpi Orobie) angekommen sind, können Sie sich am Strand des Sees entspannen oder die bekannte Abtei der nahegelegenen Ortschaft Piona besichtigen.
Von Chiavenna bis zum Mezzolasee folgt die Strecke wieder dem Radweg Val Chiavenna. Bei Dubino beginnt dann ein Streckenabschnitt mit erhöhtem Verkehrsaufkommen, dem Sie aber durch eine Fahrt durch das Naturschutzgebiet "Pian di Spagna" entgehen können. Sollten Sie sich für diese Variante entscheiden, müssen einige Kilometer auf nicht asphaltierten Straßen zurückgelegt werden. Besondere Vorsicht ist beim Überqueren der Brücke über den Fluss Adda und auf dem letzten Wegstück in Richtung Colico geboten.
Wenn Ihnen keine der vorgeschlagenen Varianten zusagt, können Sie Colico auch ganz bequem mit dem Zug erreichen - entweder direkt von Chiavenna oder von einem der an der Strecke gelegenen Orte (Samolaco, Novate Mezzola, Verceia oder Dubino) aus. Bitte beachten Sie jedoch, dass nicht in allen Zügen Fahrräder mitgenommen werden können. 

6. Tag: Colico - Sondrio, ca. 50 km, ca. 150 Höhenmeter
Sie radeln entlang des Fernradwegs Tirano bis nach Morbegno, das für den typischen Bitto-Käse bekannt ist. Weiter geht es im Talboden des renommierten Weingebiets des Veltlin, bis Sie kurz vor den Toren der Stadt Sondrio, dem Hauptort des Veltlin, die Wallfahrtskirche der Madonna der Sassella erblicken.
Heute kehren Sie dem Comer See den Rücken und radeln auf dem asphaltierten Valtellina-Radweg immer am Fluss Adda entlang nach Talamona. Dort ist der Radweg derzeit wegen einer Baustelle gesperrt, sodass Sie für ein paar Kilometer an der stärker befahrenen Hauptstraße entlang fahren müssen. Liegt dieser Streckenabschnitt schließlich hinter Ihnen, kehren Sie wieder zum Valtellina-Radweg zurück und lassen sich von ihm nach Sondrio führen.
Da sowohl Colico als auch Sondrio über eine gute Zuganbindung verfügen, können Sie auch die heutige Etappe entweder komplett mit dem Zug zurücklegen oder sie ab Delebbio, Morbegno, Talamona, Ardenno-Masino oder St. Pietro Berbenno verkürzen. Bitte beachten Sie auch hier, dass der Transport von Fahrrädern nicht in allen Zügen möglich ist. 

7. Tag: Sondrio - Tirano, ca. 30 km, ca. 140 Höhenmeter
Entlang des Fernradwegs Tirano radeln Sie am Fluss Adda entlang, vorbei an  berühmten Weinreben und kleinen Ortschaften bis nach Tirano, wo sich eine letzte Besichtigung der Altstadt und der im Renaissancestil erbauten Basilika anbietet, die vor allem für ihre imposante Orgel und die Erscheinungskapelle (Cappella dell'Apparizione) bekannt ist.
Schon kurz nachdem Sie Sondrio auf dem Valtellina-Radweg verlassen haben, beginnt ein munteres Auf und Ab mit kurzen Anstiegen und Abfahrten, das im zweiten Teil der heutigen Etappe, die keine besonderen Schwierigkeiten beinhaltet, aber schnell wieder vergessen ist.
Auch die heutige Etappe kann auf Wunsch entweder komplett mit dem Zug zurückgelegt oder durch Zustieg in Tresenda-Aprica-Teglio entsprechend verkürzt werden, sofern bei der ausgesuchten Verbindung die Fahrradmitnahme erlaubt ist. 

8. Tag: Individuelle Abreise oder Verlängerung
Wenn Sie keine Zusatznächte gebucht haben, um Ihren Aufenthalt im schönen Veltlin noch etwas zu verlängern, steht Ihnen nach dem Frühstück der Abschied von Tirano bevor.