Sackmann Fahrradreisen

Menü

Sie befinden sich hier: Reiseziele > Europa > Italien > Alpe-Adria

Alpe-Adria-Radweg

Unsere Radreisen auf dem schönen Alpe-Adria-Radweg:

Von Salzburg nach Villach


© Foto: Salzburgerland
7 Tage / 6 Nächte
individuell

Eine schöne Radreise auf dem ersten Teil des einzigartigen Alpe-Adria Radwegs Salzburg nach Villach.

mehr...

Alpe-Adria-Radweg komplett


© Foto: Jezierzanski
10 Tage / 9 Nächte
8 Tage / 7 Nächte
individuell

Auf dieser wunderbaren Radreise radeln Sie den kompletten Alpe-Adria Radweg von Salzburg bis nach Grado.

mehr...

Alpe-Adria-Radweg WDR-Tour


© Foto: Wisthaler
8 Tage / 7 Nächte
individuell

Diese einmalige Elektrorad-Reise zur WDR-Sendung "Wunderschön" führt Sie auf den Spuren von Moderator Marco Schreyl durch traumhaft schöne Landschaften von Salzburg an die Adria.

mehr...


Bewertungen

    Alpe-Adria Salzburg-Grado WDR-Tour

War alles top organisiert

bewertet am 01.10.2024 von Anonym

War eine sehr schöne Tour, gut organisiert.

alle Bewertungen anzeigen

    Alpe-Adria Salzburg-Grado

Gut organisierte Radtour
bewertet am 06.08.2024 von Anonym

Die Radreise war sehr gut organisiert. Es hat alles super geklappt. Gute Hotels, Gepäcktransfer immer pünktlich. Navigation per App, Infos bezüglich Sehenswürdigkeiten und Gastronomie.

alle Bewertungen anzeigen

    Alpe-Adria Salzburg-Grado WDR-Tour

Sehr schöne und interessante Radreise
bewertet am 14.07.2024 von Stefan aus Leverkusen

Eine sehr schöne Radreise von Salzburg nach Grado, vom typisch österreichischen Flair durch die Berge (morbider Charme in Bad Gastein) nach Bella Italia. Die Streckenführung war bis auf die elende, enge und verkehrsreiche Bundesstraße zwischen Hallein und Golling sehr gut. Besonders der Aufstieg nach Werfenweng, jedoch als Abschluss des ersten Tages schon herausfordernd. Ganz toll die alte Bahnstrecke Tarvis bis Venzone.

... weiterlesen

alle Bewertungen anzeigen

    Alpe-Adria Salzburg-Grado WDR-Tour

Buchung, Service/Betreuung, Reiseunterlagen und Durchführung der Reise waren hervorragend

bewertet am 10.07.2024 von Claudia und Uli

Wir fühlten uns von Anfang bis Ende der Radtour sehr gut informiert und betreut. Die Auswahl aller Hotels war exzellent und die Streckenbeschreibung sehr gut. Der Rücktransport von Grado nach Salzburg (bis zu unserem Hotel) war ebenfalls sehr angenehm. Unsere Erwartungen wurden zu vollster Zufriedenheit erfüllt. 
Die App müsste in einigen Punkten überarbeitet werden, Hinweise zu möglichen Ladestationen für E-Bikes wären hilfreich. Der Strecke von Seeboden (am Millstädter See) nach Tarvis ist etwas lang.

alle Bewertungen anzeigen


Radreisen auf dem Alpe-Adria-Radweg

Der beliebte Alpe-Adria-Radweg ist ca. 410 km lang und bringt Sie von den Alpen ans wunderschöne Meer. Seit 2012 gibt es den Alpe-Adria-Radweg, der im österreichischen Salzburg, der auch Geburtsort des berühmten Komponisten Mozart ist, startet und über die Alpen, die mit dem Zug überquert werden, führt. Der Zielort ist das Fischerstädtchen Grado an der wunderschönen Adria. 

Auf dem Alpe-Adria-Radweg erwarten Sie einzigartige Eindrücke. Erleben Sie traumhafte Flusslandschaften, bekannte und vor allem beliebte Städte sowie lauschige Orte. Lernen Sie die Flüsse Salzach, Drau und Gail kennen. Zudem werden Sie kurz durch die hügelige Po-Ebene radeln, während Sie danach die wundervolle Weinregion erreichen. Im beliebten Örtchen Grado können Sie das „Bella Italia“ dann so richtig auf sich wirken lassen. Wo lässt sich die italienische Küche besser genießen als hier? Probieren Sie unbedingt einen der lieblichen Weine und gönnen Sie sich die Freude, sich im kühlen Nass eine Abkühlung zu holen.

Wie Sie sehen, ist der Alpe-Adria-Radweg nicht umsonst einer der beliebtesten Radwege. Hier ist wirklich für alles etwas dabei, sei es für Kulturfreunde, Naturliebhaber oder Wasserfreunde!

Länge des Radwegs

Wie viel Kilometer ist der Alpe-Adria Radweg lang?

Von Salzburg bis nach Grado ist der Radweg ungefährt 400 Kilometer lang. Davon sind in Österreich 218 Kilometer zu radeln und in in Italien 182.

Alpe-Adria auf italienisch

Wie heißt der Alpe-Adria-Radweg auf italienisch?

In Italien heißt der Alpe-Adria-Radweg „Ciclovia Alpe Adria“. Somit kann die Bezeichnung für den Radweg 1:1 in beide Sprachen hin und her übersetzt werden. „Ciclovia Alpe Adria“ steht auch auf den offiziellen braunen Radwegschildern entlang der Strecke. Auf manchen Informationstafeln liest man manchmal auch „Pista Ciclabile Alpe Adria“. Als „pista ciclabile“ wird meistens ein Fahrradweg bezeichnet, der durch einen Ort oder eine Stadt geht und mit einem blauen Verkehrsschild mit weißem Fahrrad gekennzeichnet ist.

ähnliche Radwege

Was unterscheidet den Alpe-Adria-Radweg von den anderen Radwegen über die Alpen?

Dabei sind nicht die abenteuerlichen Alpenüberquerungen mit dem Mountainbike gemeint, bei denen die Berge auf schmalen Pfaden bezwungen werden. Nein, hierbei meinen wir Radwege, die mit normalen Fahrrädern oder Elektrorädern befahren werden. Sie ähneln mehr den klassische Radwegen, wie es sie entlang vieler Flüsse in ganz Europa gibt. Natürlich sind die Radwege über die Alpen nicht so einfach wie zum Beispiel der Donau- oder der Weser-Radweg. Es liegt in der Natur der Sache, dass man bei einer Alpenüberquerung auch mit einigen Steigungen rechnen muss.

Der Alpe-Adria-Radweg überquert die Alpen ziemlich weit im Osten. In Salzburg reichen die nördlichen Kalkalpen bis direkt ins Stadtzentrum, so dass man von Anfang an in unmittelbarer Nähe zu den Bergen fährt. Eine andere Strecke nimmt der Radweg, der von Innsbruck über Bozen nach Verona geht. Er startet in Tirol und führt durch Südtirol und das Trentino bis nach Venetien. In der Schweiz gibt es die Nord-Süd-Route, die von Basel bis an den Luganer See geht. Sie ist eine der 8 Nationalen Schweizer Velorouten. Der Gotthardpass ist dabei eine sehr sportliche Herausforderung, die sich allerdings auch mit der Bahn umgehen lässt.


Alpe-Adria-Radweg

vom österreichischen Salzburg bis nach Grado in Italien

Radstrecke circa 410 km

Querung der Tauern in Österreich (Bahnfahrt durch die Tauernschleuse) und der Julischen Alpen im Kanaltal


Innsbruck - Bozen - Venedig

Von Innsbruck in Tirol über Bozen (Südtirol) bis nach Verona in Venetien

Radstrecke circa 400 km

Vom Inntal über den Reschenpass (Busfahrt) ins Etschtal


Nord-Süd-Route

In der Schweiz von Basel an den Luganer See

Radstrecke circa 340 km

Von Basel über den Schweizer Jura und anschließend über den Gotthardpass ins Engadin

Dauer einer Radreise

Wie lange dauert eine Radreise auf dem Alpe-Adria-Radweg?

Für die gesamte Strecke von Salzburg bis an die Adria bei Grado muss man 6 bis 8 Radtage einplanen. Einschließlich An- und Abreisetag dauert die komplette Radreise 8 bis 10 Tage. Möchte man nur das erste Teilstück bis Villach radeln, reichen 7 Tage aus. Mit dem Rad gefahren wird dann an 5 Tagen.

Etappeneinteilung

Wie sind die Etappen auf dem Alpe-Adria-Radweg meistens aufgeteilt?

Wenn man den Radweg in 6 Etappen fahren möchte, kann man die gesamte Strecke folgendermaßen aufteilen:

1. Etappe: Salzburg - St. Johann, ca. 65 km
2. Etappe: St. Johann - Mölltal, ca. 60 km + Bahnfahrt (Tauernschleuse)
3. Etappe: Mölltal - Villach, ca. 70 km
4. Etappe: Villach - Venzone, ca. 60 km + Bahnfahrt von Villach nach Tarvis
5. Etappe: Venzone - Udine, ca. 60 km
6. Etappe: Udine - Grado, ca. 55 km


Eine sportliche Variante mit ebenfalls 6 Radetappen ist die aus dem Fernsehen bekannte Alpe-Adria-Radweg WDR-Tour:

1. Etappe: Salburg - Werfenweng, ca. 50 km
2. Etappe: Werfenweng - Bad Gastein, ca. 60 km
3. Etappe: Bad Gastein - Millstatt, ca. 70 km + Bahnfahrt (Tauernschleuse)
4. Etappe: Millstatt - Tarvis, ca. 80 km
5. Etappe: Tarvis - Udine, ca. 120 km
6. Etappe: Udine - Grado, ca. 55 km


Mit etwas kürzeren Etappen in Österreich kommt man auf 8 Etappen mit dem Fahrrad:

1. Etappe: Salzburg - Golling, ca. 30 km
2. Etappe: Golling - St. Johann, ca. 35 km
3. Etappe: St. Johann - Mölltal, ca. 60 km + Bahnfahrt (Tauernschleuse)
4. Etappe: Mölltal - Spittal, ca. 30 km
5. Etappe: Spittal - Villach, ca. 40 km
6. Etappe: Villach - Venzone, ca. 60 km + Bahnfahrt von Villach nach Tarvis
7. Etappe: Venzone - Udine, ca. 60 km 
8. Etappe: Udine - Grado, ca. 55 km

Reisepreis

Was kostet eine Radreise auf dem Alpe-Adria-Radweg?

Der Reisegrundpreis bei den 8 Tage Touren liegt bei ungefähr 830.- bis 870.- € pro Person im Doppelzimmer. In der Hauptsaison betragen die Zuschläge pro Person zwischen 80.- und 170.- €. Wer ein Einzelzimmer möchte, muss mit zusätzlichen 200.- bis 270.- € rechnen. Die längere 10 Tage Variante beginnt bei circa 1080.- € pro Person im DZ. Die Miete für ein normales Leihrad beträgt 90-100.- €. Für ein Elektrorad liegen die Preise in der Regel zwischen 190.- und 220.- €. Der Rücktransfer am Ende der Reise von Grado nach Salzburg kostet zur Zeit 139.- € pro Person und 19.- € für das eigene Fahrrad.


Mit welchen Kosten zusätzlich zum Reisepreis sollte ich rechnen?

Die Ortstaxe ist nicht im Reisepreis enthalten und muss direkt vor Ort an das Hotel bezahlt werden. Die Kosten liegen meistens im Bereich zwischen 2.- und 4.- € pro Person und Nacht.

Sehenswürdigkeiten

Was sind die Highlights auf dem Alpe-Adria-Radweg?

- die tollen Radwege durch die beeindruckenden Alpentäler
- die schönen Städte Salzburg, Villach und Udine
- die verschiedenen Kulturen in Österreich und Italien
- die alpenländische und die mediterrane Küche
- die interessanten kleinen Orte Bad Gastein, Spittal, Venzone, Palmanova, Aquileila und Grado
- die Sandstrände und das Meer der Adria


Die schönsten Städte am Alpe-Adria-Radweg

Gleich am Anfang des Radwegs liegt mit Salzburg schon der erste Höhepunkt. Die Landeshauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes ist die größte Stadt am Alpe-Adria-Radweg. In der zwischen dem Mönchberg und der Salzach liegenden Altstadt sind alle Sehenswürdigkeiten nahe beieinander: der Dom mit dem Domplatz, die Residenz, der Residenzplatz mit dem Glockenspiel, der Mozartplatz mit dem Salzburg Museum, das Stift St. Peter, das Franziskanerkloster, die Getreidegasse mit dem Geburtshaus von Mozart, der Grünmarkt, das Festspielhaus mit der Felsenreitschule, die Kollegienkirche und das Haus der Natur. Auf der rechten Seite der Salzach, die ebenfalls noch zur Altstadt gezählt wird, liegt das Schloss Mirabell, das Mozart-Wohnhaus und das Kapuzinerkloster. Überragt wird das ganze Ensemble von der Festung Hohensalzburg. Außerhalb der Altstadt und nur ein kurzes Stück vom Radweg entfernt, liegen noch die Schlösser Freisaal, Hernau, Frohnburg, Emsburg und Hellbrunn.

Auf dem Alpe-Adria-Radweg muss man dann ein ganzes Stück fahren, bis man in Kärnten auf das schöne Villach trifft. Die Stadt liegt direkt an der Drau. Auf der rechten Flussseite bildet der Hauptplatz das Zentrum der Stadt. Hier steht auch das Haus, in dem der Arzt Paracelsus eine Zeit lang gelebt hat. Die Kirche zum Heiligenkreuz, das Museum der Stadt Villach und der Stadtpfarrturm St. Jakob sind vom Hauptplatz schnell zu erreichen. Auf der linken Seite der Drau liegen noch die Pfarrkirche St. Nikolai, der Hauptbahnhof und direkt am Fluss das Congress-Center. Im Süden der Stadt findet man das Thermalbad Warmbad Villach und die Kärnten Therme. Sie werden von den warmen Quellen gespeist, die am Fuß des Dobratschs entspringen.

Die dritte Stadt am Radweg ist Udine in Italien. Mitten im Zentrum liegt die Piazza San Giacomo mit zahlreichen Cafés und Bars. Hier findet auch der Wochenmarkt statt. Etwas östlich davon und direkt unterhalb des Castello di Udine liegt mit der Piazza della Libertá der schönste Platz der Stadt. Der im venezianischen Stil angelegte Platz wird begrenzt von der Loggia di San Giovanni mit dem beeindruckenden Uhrturm. Direkt gegenüber ist mit der Loggia del Lionello eine weitere Sehenswürdigkeit von Udine. Wenn die Gebäude bei Dunkelheit beleuchtet sind, entsteht eine ganz besondere Stimmung. Nur knapp hundert Meter entfernt ist der Dom mit seinem achteckigen Glockenturm.

Mit gut 8.000 Einwohnern hat Grado vielleicht nicht die Größe für einer „richtigen“ Stadt, aber im Sommer kommt ein Vielfaches an Urlaubern hinzu. Als Endpunkt des Radweges, das man während der ganzen Reise ständig als Ziel vor Augen hat, ist Grado natürlich eine Sehenswürdigkeit für sich. Die schöne Altstadt mit ihren vielen Geschäften, Bars und Restaurants lädt besonders am Abend zum Bummeln ein. Die zwei Sandstrände westlich und östlich der Altstadt sind tagsüber beliebte und belebte Ziele bei Einheimischen und Urlaubern.


Die interessantesten kleinen Orte

Neben den großen Städten Salzburg, Villach und Udine gibt es noch einige kleinere Orte, die etwas unbekannter, aber dafür nicht weniger interessant sind. Südlich von Salzburg trifft man auf das ebenfalls an der Salzach gelegene Hallein. Schon die Kelten bauten das begehrte Salz am Dürrnberg ab. Das Weihnachtslied „Stille Nacht“ des Komponisten Franz Xaver Gruber machte Hallein ebenfalls bekannt. Fast am höchsten Punkt des Radwegs liegt Bad Gastein. Mit seinen hohen Gebäuden wird es auch als das Monte Carlo der Alpen bezeichnet. Das warme Thermalwasser zieht seit jeher die Besucher an. Gut 40 Radkilometer nach der Tauernschleuse trifft man in Oberkärnten auf Spittal. Im Schloss Porcia ist heute das Museum für Volkskultur und im Khevenhüller Stadtschloss das Rathaus untergebracht. In Italien liegen sehenswerte Ortschaften am Radweg, die bei uns größtenteils unbekannt sind. Eines davon ist Venzone. Es liegt am Südrand der Alpen, wo der Fluss Tagliamento die Berge hinter sich lässt und in die Friauler Ebene eintritt. Venzone überrascht die Radfahrer mit einer mächtigen Mauer, die den Ort umgibt. Im Innern liegen die Steinhäuser entlang enger Gassen. Das Rathaus am zentralen Platz beeindruckt mit einer prachtvollen Steintreppe und ein paar kleine Bars laden die Radfahrer zu einer Cappuccinopause ein. Auf der letzten Etappe zwischen Udine und der Adria führt die Radstrecke durch Palmanova. Der als Festungsstadt geplante Ort hat eine strahlenförmige Symmetrie. Die äußeren Befestigungsringe haben eine Form mit 9 Zacken und die Straßen laufen heute noch radiär auf den zentralen Platz zu. Gut 10 Kilometer vor Grado lohnt sich ein Stopp in Aquileia. In der von den Römern angelegten Stadt ist die Basilika mit ihrem frühchristlichen Bodenmosaik aus dem 4. Jahrhundert auf jeden Fall sehenswert.


Die Alpentäler

Der Radweg verläuft durch mehrere beeindruckende Alpentäler. Gleich vom Start weg geht der Radweg direkt entlang der Salzach. Noch im Stadtgebiet von Salzburg sieht man im Süden die ersten Berge, die nach 15 Radkilometern bei Hallein erreicht sind. Ab hier begleiten zahlreiche Alpengipfel die Radlerinnen und Radler auf dem Alpe-Adria-Radweg. Nach ungefähr 15 weiteren Kilometern, kurz hinter Golling, verengt sich das Salzachtal dramatisch. Bei den sogenannten Salzachöfen hat sich der Fluss in einer engen Schlucht tief in den Fels eingegraben. Die Straße umgeht die Engstelle mit einem Anstieg zum Pass Lueg (552 m). Auf einem Radstreifen meistert man den circa 1,5 Kilometer langen Anstieg. Vom Pass führt ein Wanderweg in 10 Minuten hinunter in die lohnenswerte Klamm. Nach einer Pause im Gasthof an der Passhöhe rollt man hinunter und erreicht wieder die Salzach. Dem Tal der Salzach folgt der Radweg über Werfen, Bischofshofen und St. Johann bis in die kleine Gemeinde Lend. Hier stürzt die Gasteiner Ache in einem Wasserfall zu Tal und mündet ein paar Meter später in die Salzach. Der Alpe-Adria-Radweg biegt hier nach Süden ins Gasteinertal ab. Leider steht dann gleich die Fahrt durch den 1,5 km langen Klammtunnel auf dem Programm. Es gibt zwar einen von der Bundesstraße abgetrennten Radstreifen, aber die Fahrt ist wegen des Lärms und der Abgase kein Vergnügen. Als Alternative bietet sich ein Transfer per Bahn, Bus oder Radtaxi von Schwarzach ins Gasteiner Tal an. So spart man sich auch die zwar schöne, aber anstrengende Strecke zwischen Schwarzach, dem Ausgleichsbecken und Lend. Im Gasteiner Tal liegen die drei bekannten Orte Dorfgastein, Bad Hofgastein und Bad Gastein. Das Gasteinertal wäre in südlicher Richtung für Auto- und Radfahrer eine Sackgasse, wenn es nicht seit 1920 eine Bahnverbindung durch den Tauern-Bahntunnel geben würde. Die Bahn mit Autoverladung und Fahrradmitnahme fährt von Böckstein nach Mallnitz-Obervellach und verbindet so das zum Bundesland Salzburg gehörende Gasteiner Tal mit Kärnten. Am Bahnhof in Mallnitz-Obervellach verlässt man den Zug, schwingt sich wieder aufs Rad und rollt mit tollen Ausblicken auf die Hochgebirgswelt bergab. In Obervellach trifft die Radstrecke auf das Mölltal. Der Fluss Möll hat hier schon 50 Kilometer Strecke hinter sich. Die Möll entspringt am Fuße des Großglockners, dem mit 3798 m höchstem Berg von Österreich. In Obervellach ist das Mölltal lieblicher, die felsigen Alpengipfel sind zurück gewichen und die Hänge sind bewaldet. Der Alpe-Adria-Radweg verläuft im Mölltal auf einem separaten Radweg und auf kleinen Nebenstraßen. Nach gut 20 Kilometern mündet die Möll bei Möllbrücke in die Drau. Das Wasser der Drau hat hier ab der Quelle in Südtirol bei Toblach schon 120 Kilometer zurückgelegt und dabei das Bundesland Osttirol und einen Teil von Kärnten durchflossen. Nach der Mündung der Möll wird das Drautal zu einem breitem, nach Osten verlaufenden Alpental. Der Radweg folgt der Drau auf über 50 Kilometer Länge. Auf langen Strecken ist er identisch mit dem Drau-Radweg und geht direkt am Ufer des Flusses entlang. Noch im Stadtgebiet von Villach verlässt der Radweg das Drautal und folgt ein kurzes Stück der Gail, die bei Villach in die Drau mündet. Nach 10 Kilometern trennen sich in der Marktgemeinde Arnoldstein schon wieder die Wege von Radweg und Gail. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Italienischen Grenze. In Italien wechselt der Radweg kurz nach der Grenze auf die alte Bahntrasse und führt die Radlerinnen und Radler direkt zum alten Bahnhof in Tarvisio. Der Ort liegt in einem Hochtal. Folgt man dem Radweg weiter nach Westen, so ist nach 4,5 Kilometern in Camporosso mit etwas über 800 Metern der höchste Punkt des italienischen Teils des Alpe-Adria-Radweges erreicht. Von jetzt ab geht es größtenteils bergab und eben weiter. Das ganze Talgebiet von Arnoldstein über Tarvisio und Camporosso bis Pontebba wird als Kanaltal (Val Canale) bezeichnet. Nach Osten entwässert der Fluss Slizza, der ab der Grenze Gailitz heißt, das Gebiet über die Drau in die Donau ins Schwarze Meer. Ab Camporosso fließt das Wasser des Baches Fela, der wegen der zahlreichen Zuflüsse bald als Fluss bezeichnet werden darf, in Richtung Mittelmeer. Er mündet bei Carnia in den Tagliamento, der als breiter und weitgehend unregulierter Fluss zwischen Lignano Sabbiadoro und Bibione in die Adria fließt.

Fahrrad

Ist der Alpe-Adria-Radweg mit einem normalen Fahrrad zu schaffen?

Wer etwas Kondition mitbringt, der kann natürlich auch mit einem normalen Fahrrad – also ohne Elektromotor – die Strecke von Salzburg bis nach Grado fahren. Neben ebenen Strecken und Abschnitten, wo es entlang der Salzach unmerklich bergauf geht, gibt es aber auch Etappen mit einigen, teils kräftigen Steigungen. Unsere Radreisen sind mit Gepäcktransport, so dass Sie die Strecken mit leichtem Tagesgepäck angehen können. Sie müssen also nicht ihr schweres Reisegepäck auf dem Rad transportieren, was schon eine große Erleichterung ist. Die höchste Stelle des Alpe-Adria-Radweges vor der Tauernschleuse ist zwar „nur“ knapp über 1200 Meter hoch, aber trotzdem überquert der Radweg die Alpen. In Italien liegt bei Camporosso der höchste Punkt etwas über 800 Meter. Das sollte man bedenken, bevor man sich auf die Radreise von Salzburg bis nach Grado begibt. Steigungen lassen sich daher nicht vermeiden, aber dafür gibt es auch lange Abfahrten und vor allem in Italien viele ebene Abschnitte.


Ist auf dem Alpe-Adria-Radweg ein e-bike oder ein Trekking Fahrrad besser?

Diese Frage nach dem Radtyp stellt sich eigentlich nur denen, die mehrere Modelle zur Auswahl haben oder mit dem Gedanken spielen, ein Leihrad zu nehmen. Die meisten Radlerinnen und Radler benutzen ihr eigenes Fahrrad auf der Radreise und nehmen einfach das Rad, welches sie auch im Alltag nutzen. Wer ein e-bike besitzt, wird sehr wahrscheinlich auch dieses für den Alpe-Adria-Radweg wählen. Kommt man mit einem konventionellen Fahrrad ohne Motorunterstützung zurecht und nennt ein solches Modell sein Eigen, dann wird die Wahl auch während der Tour darauf fallen. Wer die Qual der Wahl hat oder ein Rad für die Reise leihen will, für den sollten die Streckenabschnitte mit Steigungen den Ausschlag geben. Hier kann das e-bike natürlich seine ganzen Vorzüge ausspielen.


Braucht man auf dem Radweg von Salzburg nach Grado ein Montainbike?

Ein Mountainbike braucht man sicher nicht, aber wer ansonsten am liebsten auf dem MTB unterwegs ist, der kann es natürlich auch für den Alpe-Adria-Radweg benutzen. Die Strecke verläuft oft auf asphaltierten Wegen. Auf breite Reifen mit viel Profil kann man verzichten. Wenn auf nicht asphaltierten Wegen geradelt wird, so sind es in der Regel gut befahrbare Wald- und Wirtschaftswege, für die die gängigen Reifen eines Trekkingrades oder Pedelecs ausreichen.


Kann ich den Alpe-Adria-Radweg mit meinem eigenen Elektrorad fahren?

Gerne können Sie Ihr eigenes Elektrorad auf den Radreisen mitnehmen. In den Hotels gibt es überall die Möglichkeit, den Akku über Nacht wieder aufzuladen. Wenn Sie am Ende der Reise den Rücktransfer im Kleinbus von Grado nach Salzburg bei uns buchen, dann transportieren wir auch Ihr eigenes Elektrorad in einem speziellen Radanhänger zum Ausgangsort der Radreise zurück.


Kann man auf der Radreise den Akku des Pedelecs überall aufladen?

In den Unterkünften entlang des Alpe-Adria-Radweges können Sie über Nacht den Akku des Pedelecs wieder aufladen. Wer mehrere Akkus oder weitere Geräte wie Smartphone und Kamera aufladen will, der nimmt am besten eine Mehrfachsteckdose auf die Radreise mit. Hat die Mehrfachsteckdose gleichzeitig ein kleines Verlängerungskabel, dann tut man sich leichter, wenn die Steckdose an der Wand unterm Bett oder hinter dem Schrank liegt. Damit der Stecker in alle Steckdosen passt, sollten Sie für Italien sicherheitshalber auch einen Reiseadapter mitnehmen. Die schmalen Stecker, wie sie in vielen modernen Geräten verwendet werden, passen zwar auch in die italienischen Steckdosen. Nicht kompatibel sind aber die runden Stecker mit den etwas dickeren Stiften. Hier sorgt ein passender Reiseadapter für einen geladenen Akku am nächsten Morgen. Auch wenn man selber den Adapter nicht braucht, so kann er ausgeliehen an einen verzweifelten Mitradler diesen glücklich machen. Es wäre nicht das erste Mal, dass in einer Radlergruppe eine Person wegen nicht passendem Stecker ihren Akku nicht laden kann!


Was mache ich, wenn der Akku nicht für die ganze Etappe ausreicht?

Dieses Szenario haben wahrscheinlich viele Besitzerinnen und Besitzer eines Elektrorades schon einmal erlebt: beim Losfahren am Morgen ist der Akku voll, aber nach zahlreichen Kilometern und Steigungen zeigt die Anzeige auf dem Display schon am Nachmittag einen bedenklich niedrigen Wert an. Das Etappenziel ist noch nicht in Sicht und der eine oder andere Anstieg liegt auch noch vor einem. Dann treibt einen die Angst um, dass der Akku nicht reicht und man sich auf den letzten Kilometern ohne Motorunterstützung quälen muss. Dann kann das teilweise Laden des Akkus während einer Pause die Rettung sein. Voraussetzung: man hat das Ladegerät (und am besten auch den Reiseadapter samt Mehrfachsteckdose, s.o.) auf dem Fahrrad mitgenommen. Bei einer Pause in einem österreichischen Café oder einer italienischen Bar frägt man dann einfach freundlich, ob man den Akku aufladen darf. Wird gleichzeitig etwas konsumiert, dann wird einem diese Bitte ziemlich sicher nicht ausgeschlagen werden. Nach einer halben bis ganzen Stunde ist der Akku natürlich nicht vollgeladen, aber es reicht hoffentlich aus, um sorgenfrei bis zum Etappenziel zu kommen.


Eigenes Rad mitnehmen oder besser ein Leihrad?

Auf unseren Radreisen auf dem Alpe-Adria-Radweg können Sie Ihr eigenes Rad mitnehmen oder ein Fahrrad von uns ausleihen. Beides hat Vor- und Nachteile. Wenn man mit der Bahn nach Salzburg anreisen will, dann ist ein Leihrad für die Dauer der Radreise eine gute Option. Die Mitnahme eigener Räder im Zug ist zwar prinzipiell möglich, aber leider oft umständlich. Der Transport von eigenem Rad und Gepäck in der Bahn schreckt daher viele Leute ab. Wenn man stattdessen das eigene Fahrrad zuhause lässt und sich vor Ort ein Rad oder Pedelec ausleiht, kann man die Bahnreise viel entspannter und flexibler angehen. Es stehen genügend normale Fahrräder und Pedelecs in verschiedenen Größen zur Verfügung. Am Ende der Reise in Grado braucht man sich um das Leihrad nicht zu kümmern und gibt es einfach im Hotel ab. Wir organisieren die Wartung und den Rücktransfer nach Salzburg der Räder. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die eigene Rückreise dann nicht zwingend über Salzburg gehen muss. Von Grado können Sie auch direkt zu einem anderen Ort in Italien weiterreisen. Von den Reisegästen, die für die Radreise von Salzburg über Villach nach Grado das eigene Fahrrad bevorzugen, reisen fast alle mit dem Auto nach Salzburg an. Die Räder werden bequem am oder im Auto transportiert. In den letzten Jahren haben sich nicht nur wegen der schwereren Elektroräder die Heckträger für den Transport durchgesetzt. Dachträger sieht man nur noch selten.

Parken

Wo kann man das eigene Auto für die Dauer der Radreise parken?

Bei unseren Radreisen arbeiten wir mit mehreren Hotels in Salzburg zusammen und viele Hotels verfügen über eigene Parkplätze. Gegen eine Gebühr kann man sein Auto für die Dauer der Radreise auf dem Alpe-Adria-Radweg auf dem Hotelparkplatz stehen lassen. Bei den Gebühren sollte man mit ungefähr 10.- € pro Tag und Auto rechnen. Eine gute Alternative zu den Hotelstellplätzen ist die Parkgarage Linzergasse in der Glockengasse 4A. Ein Wochenticket kostet circa 65.- €. Bitte tauschen Sie das Einfahrtsticket gleich nach der Einfahrt an der Kasse gegen ein Wochenticket um.

Rücktransfer

Wie komme ich nach der Reise auf dem Alpe-Adria-Radweg mit Fahrrad und Gepäck wieder von Grado nach Salzburg zurück?

Am einfachsten und bequemsten ist der Rücktransfer mit dem Shuttlebus von Grado nach Salzburg. Der Transfer findet jeden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag statt. Pro Person kostet die Fahrt (Stand 2022) knapp 140.- € pro Person. Das eigene Fahrrad oder Elektrorad kostet 19.- €. Für den Rücktransfer ist eine Reservierung bei Buchung der Reise erforderlich.


Kann man mit der Bahn von Grado nach Salzburg zurückfahren?

Eine direkte Rückfahrt mit der Bahn ist leider nicht möglich. Grado hat keinen Bahnanschluss und daher gibt es dort auch keinen Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof ist in Cervignano, das direkt am Alpe-Adria-Radweg und 17 Kilometer vor Grado liegt. Lassen Sie sich vom offiziellen Namen des Bahnhofs „Cervignano-Grado-Aquileia“ nicht täuschen. Der Bahnhof liegt weder in Aquileia noch in Grado, sondern in Cervignano. Wenn Sie mit der Bahn nach Salzburg zurück fahren möchten, müssen Sie zuerst mit dem Rad wieder nach Cervignano fahren. Von dort gibt es gute Verbindungen in Richtung Venedig, Triest und über Udine nach Villach und Salzburg. Die Fahrradmitnahme ist in den meisten Regionalzügen in Italien problemlos möglich. In den Zügen nach Österreich sind die Stellplätze für die Fahrräder reservierungspflichtig. Wer während der Radreise ein Leihrad genommen hat und deshalb die Rückreise ohne Rad antreten kann, der kann mit dem Bus oder Taxi von Grado nach Cervignano zum Bahnhof fahren.

Essen und Trinken

Österreichische Süßspeißen

In der Österreichischen Küche sind Süßspeise sehr beliebt. Probieren Sie einmal einen Marillenknödel oder Palatschinken (Pfannkuchen) und natürlich die Salzburger Nockerln.


Italienische Küche

Grado ist für seine Fischsuppe „Borèto“ bekannt. Je nach Jahreszeit und Rezept gibt es davon zahlreiche Varianten. In Udine trinken die Einheimischen am späten Nachmittag oder frühen Abend gerne ein Glas Weißwein aus den Anbaugebieten des nahen Collio.


Sackmann Fahrradreisen   Eckenerweg 20, 72336 Balingen, Deutschland

Tel. +49-(0) 74 33-96 75 322, www.sackmann-fahrradreisen.de, info@guido-sackmann.de


Datenschutz     Impressum     Kontakt     individuelle Reisen     Gruppenreisen     Rad und Schiff     Reiseschutz