Sportliche Rad-Rundfahrt in der Pfalz

Sportliche Herausforderungen, genau die richtige Mischung aus Natur und Kultur - natürlich locken auch die guten Pfälzer Weine auf dieser einmaligen Radreise

Mit dieser Reise laden wir Sie dazu ein, ein paar unvergessliche Tage in der zweitgrößten Weinbauregion Deutschlands zu verbringen. Traumhaft schöne Orte mit einem ganz besonderen Flair, idyllische Winzerhöfe, die unverwechselbare Gastfreundlichkeit der Pfälzer und vor allem die hier produzierten exquisiten Weine sorgen dafür, dass Sie den Alltag komplett hinter sich lassen und einfach nur genießen können. Und ganz nebenbei lassen Sie innerhalb dieser sportlichen Woche mehr als 2000 Jahre Kulturgeschichte an sich vorbeiziehen. Wunderschöne Beispiele für solche kulturellen Highlights sind beispielsweise der Dom zu Speyer und die heimliche deutsche Weinhauptstadt Neustadt an der Weinstraße.  

In den Weinbergen hügeliges Gelände mit meist kurzen Anstiegen. In der Rheinebene flache Streckenführung. Geradelt wird überwiegend auf Radwegen und Wirtschaftswegen, meist asphaltiert bzw. gut befahrbare Naturwege, kürzere Abschnitte auch mal auf grobem Schotter.

1. Tag: Anreise nach Neustadt an der Weinstraße
Im Laufe des Tages reisen Sie individuell in die heimliche Weinhauptstadt Deutschlands, in der alljährlich die Deutsche Weinkönigin gekürt wird, an und können sich, nachdem Sie Ihr Zimmer im Hotel bezogen haben, gleich auf Entdeckungsreise begeben. Neben einem Bummel durch die Altstadt, in der u.a. etliche Fachwerkhäuser und der (dem pfälzischen National-Fabeltier gewidmete) Elwedritschebrunnen bewundert werden können, bietet sich vor allem ein Besuch beim nahegelegenen Schloss Hambach an, das von Neustadt aus gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und untrennbar mit der Demokratie in Deutschland verbunden ist. Wieder zurück im Hotel steht dann gegen Abend die Toureninformation und (sofern Leihräder gebucht wurden) Radausgabe auf dem Programm. Anschließend können Sie sich bei einem zünftigen Abendessen mit Pfälzer Köstlichkeiten auf die kommende Woche einstimmen und eventuell auch (in Eigenregie) an einer Nachtwächterführung durch Neustadt teilnehmen.

2. Tag: Neustadt - Rastatt, ca. 100 km
Am heutigen ersten Radtag folgen Sie dem Streckenverlauf durch romantische Winzerorte, die ein ganz besonderes Flair versprühen, zunächst nach Landau. Hier können bei einem Spaziergang auf der insgesamt 7,6 km langen "Route Vauban" die über das gesamte Stadtgebiet verteilten Überreste der einstigen Festung bestaunt werden, und bei einem Bummel durch die Altstadt entdecken Sie u.a. das im Mittelalter entstandene Städtische Kaufhaus am Rathausplatz. Im weiteren Verlauf der Etappe passieren Sie die Burg Landeck und werden, wenn Sie die Mühen des Anstiegs nicht scheuen, mit einem wunderschönen Blick hinab ins Rheintal belohnt, ehe Sie sich wieder auf Ihren Drahtesel schwingen und sich auf den Weg nach Bad Bergzabern machen. Der charmante Ort darf mit dem Gasthaus Zum Engel einen der schönsten Renaissancebauten im südwestlichen Deutschland sein Eigen nennen und verfügt außerdem über ein sehenswertes Schloss, das einst Herrschaftssitz der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken war. Der Marktplatz mit seinem Ensemble aus Rathaus, Marktkirche und Marktapotheke lohnt ebenfalls einen Besuch, und wenn Sie Ihren müden Muskeln ein wenig Erholung gönnen möchten, bietet sich vor der Weiterfahrt ein erholsames Bad in der inmitten des Kurparks gelegenen Therme an. Zurück im Fahrradsattel passieren Sie dann, schon kurz nachdem Sie Bad Bergzabern hinter sich gelassen haben, in Schweigen-Rechtenbach das Weintor, das die Deutsche Weinstraße im Süden begrenzt und machen sich auf ins Elsass. Das im deutschen Sprachraum auch als "Weißenburg" bekannte Städtchen Wissembourg beeindruckt mit seiner malerischen, teilweise noch von Überresten der mittelalterlichen Stadtbefestigung umgebenen Altstadt und der ehemaligen Benediktinerabtei, deren romanisch-gotische Kirche St. Peter und Paul zu den größten ihrer Art im Unterelsass gehört. Von hier aus geht es durch den Bienwald weiter ins Lautertal, dem Sie dann zum Ufer des Rheins folgen. In Ihrem heutigen Etappenziel Rastatt angekommen, sollten Sie keinesfalls einen Besuch beim barocken Residenzschloss verpassen, das früher die Markgrafen von Baden-Baden beherbergte. Es ist das Wahrzeichen der Stadt und bildet den Mittelpunkt der Innenstadt, in der sich mit dem Marktplatz sowie verschiedenen Kirchen und Brunnen weitere Sehenswürdigkeiten befinden. Außerdem lohnt sich, vor allem für Naturfreunde, ein Ausflug in die als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Rastatter Rheinauen, die einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bieten und mit ihrer unberührten Natur schon fast wie ein Dschungel anmuten.

3. Tag: Rastatt - Germersheim - Speyer, ca. 90 km
Die heutige Tagestour beginnt mit einem sehr schönen Streckenabschnitt am Rheinufer, das Sie erst kurz vor Karlsruhe wieder verlassen. Die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs trägt auch den Beinamen "Fächerstadt" und lockt in erster Linie mit ihrem barocken Schloss, von dem knapp 30 Alleen fächerförmig ausgehen. Im weitläufigen Schlossgarten, der auch den Botanischen Garten enthält, lässt es sich herrlich flanieren, und bevor Sie weiterfahren, sollten Sie noch beim Stadtgründer Karl-Wilhelm von Baden-Durlach vorbeischauen, der auf dem Marktplatz unter einer roten Sandsteinpyramide begraben liegt. Zurück auf der Radstrecke durchqueren Sie mit den Hördter Rheinauen das größte pfälzische Naturschutzgebiet und gelangen schließlich nach Germersheim, wo noch einige Überbleibsel der einst zum Schutz vor französischen Angriffen angelegten Festung besichtigt werden können. Immer am Althrein entlang geht es dann weiter in die Reichsstadt Speyer, die Sie für die heutige Nacht beherbergen wird. Absolute Pflicht ist natürlich ein Besuch des berühmten Kaiserdoms, und auch die Altstadt mit dem ehemaligen Stadttor "Altpörtel" sollten Sie sich nicht entgehen lassen, bevor Sie den Abend mit der einen oder anderen Pfälzer Köstlichkeit beschließen.  

4. Tag: Speyer - Heidelberg - Worms, ca. 70 km
Die heutige Etappe ist nur so gespickt mit kulturellen Höhepunkten. Der erste davon erwartet Sie schon kurz nach Beginn der heutigen Tour in Schwetzingen, wo das bekannte Barockschloss und der dazugehörige Schlossgarten eine traumhafte Kulisse bilden und zur ersten längeren Pause einladen. Von hier aus folgen Sie dann der Rheinebene in die älteste deutsche Universitätsstadt Heidelberg. Hier sollten Sie auf jeden Fall das Schloss besuchen und sich Zeit für einen kleinen Rundgang durch die romantischen Gassen der idyllisch am Neckar gelegene Altstadt nehmen, ehe Sie sich vom Neckar nach Ladenburg führen lassen und in die einzigartige Atmosphäre der von vielen Fachwerkhäusern geprägten, spätmittelalterlichen Altstadt eintauchen. Wieder im Fahrradsattel geht es dann durch die Rheinebene mit ihren ausgedehnten Waldgebieten nach Worms. Die alte Kaiserstadt verfügt über einen sehenswerten Dom und eine spannende Vergangenheit, denn sowohl Martin Luther als auch die sagenumwobenen Nibelungen haben einen Bezug zu Worms und laden dazu ein, auf ihren Spuren zu wandeln. Wie wäre es also beispielsweise mit einem Besuch beim Luther-Denkmal und einem Abstecher ins Nibelungenmuseum?      

5. Tag: Worms - Nierstein - Mainz, ca. 75 km
Auch heute bleiben Sie Ihrem Weggefährten Rhein treu und folgen ihm, teilweise an idyllischen Altrheinarmen entlang, zunächst nach Oppenheim. Hier, in der "Stadt der Gotik und des Weins" lohnt sich auf jeden Fall ein kleiner Bummel durch die romantisch verwinkelte Altstadt mit ihren idyllischen, teilweise von Fachwerkhäusern gesäumten Gässchen. Auch einen Besuch in der gotischen Katharinenkirche mit ihren faszinierenden Glasgemälden sollten Sie sich nicht entgehen lassen, und vielleicht wollen Sie ja auch noch im Deutschen Weinbaumuseum vorbeischauen, ehe Sie sich zum Rheinufer begeben und die Fähre nach Nierstein nehmen (Fahrkarte nicht im Reisepreis enthalten). Schon vom Fluss aus wird Ihnen die wunderschöne Lage des von Weinbergen eingerahmten Städtchens ins Auge stechen, und sobald Sie wieder festen Boden unter den Füßen haben, bietet sich ein kleiner Rundgang durch den von zahlreichen barocken Adelshöfen geprägten Ortskern an. Außerdem können Sie bei einer Besteigung des oberhalb von Nierstein gelegenen Wartturms einen traumhaften Blick über die umgebenden Weinberge genießen. Nachdem Sie sich dann sattgesehen haben, radeln Sie direkt durch die sattgrünen Weinberge der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz entgegen, in der Sie heute übernachten werden. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört natürlich in erster Linie der mächtige, gegen Ende des 10. Jahrhunderts entstandene Hohe Dom St. Martin, der sich zu den Kaiserdomen zählen darf und das Mainzer Wahrzeichen schlechthin ist. Daneben hat die Stadt jedoch noch viele weitere markante Bauwerke aus verschiedensten Epochen zu bieten - darunter beispielsweise das der Renaissance entstammende Kurfürstliche Schloss und die barocken Adelshöfe des Mainzer Stiftsadels, die sich u.a. am Schillerplatz, in der Klarastraße und am Rhein befinden. Ein ausgedehnter Stadtrundgang lohnt sich also auf jeden Fall, und natürlich wollen auch die verschiedenen Mainzer Spezialitäten, wie beispielsweise Spundekäs (eine Frischkäsezubereitung mit Brezelchen oder "Weck, Worscht und Woi" (Brötchen, Wurst und Wein) angemessen verkostet werden.   

6. Tag: Mainz - Rüdesheim - Alzey, ca. 80 km
 Die ersten Kilometer der heutigen Etappe stehen noch ganz im Zeichen der Stadt Mainz und führen Sie, nachdem Sie den Stadtteil Mombach hinter sich gelassen haben, schließlich zum Rhein, wo Sie mit der Fähre (Ticket nicht im Reisepreis enthalten) zum rechten Rheinufer übersetzen. Dort angekommen schwingen Sie sich wieder in den Sattel Ihres Drahtesels und haben nach nicht einmal ganz 10 Kilometern die Stadt Eltville erreicht, die u. a. mit ihren vielen Fachwerkhäusern sowie zwei architektonisch völlig unterschiedlich gestalteten Burgen beeindruckt. Von hier aus geht es über Oestrich-Winkel weiter ins charmante, von Weinliebhabern und Mittelalterfans geschätzte Rüdesheim. Hier bietet sich auf jeden Fall ein Rundgang durch die Altstadt mit ihrer berühmten, von mehreren Weinschänken gesäumten Drosselgasse an. Darüber hinaus ist auf jeden Fall eine Seilbahnfahrt hinauf zum Niederwalddenkmal empfehlenswert, denn sowohl während der Fahrt als auch vom Denkmal aus bieten sich wunderschöne Ausblicke über die rings um Rüdesheim gelegenen Weinberge. Und wer es eher geschichtlich mag, sollte unbedingt das mittelalterliche Foltermuseum und die Ruine von Burg Ehrenfels besuchen. Zurück auf der Radstrecke steht dann als nächstes kulturelles Highlight die Stadt Bingen auf dem Programm. Als deren Wahrzeichen Nummer Eins gilt der weithin sichtbare, auf einer Rheininsel gelegene Mäuseturm. Aber auch die Drususbrücke, die deutschlandweit älteste noch erhaltene mittelalterliche Steinbrücke mit ihrer romanischen Brückenkapelle sowie ein alter Rheinkran möchten gebührend bewundert werden, ehe Sie erneut das Rheinufer wechseln (Fährfahrt nicht im Reisepreis enthalten) und sich, immer wieder begleitet von Weinbergen, auf den Weg in Richtung Alzey machen. Die aufgrund ihrer Erwähnung im Nibelungenlied so genannte "Volkerstadt", in der Sie heute übernachten werden, verfügt über eine malerische, von Fachwerkhäusern, Geschäften und Cafés geprägte Altstadt und lädt damit förmlich zum Bummeln ein. Direkt im historischen Zentrum befindet sich der Rossmarkt mit der gewaltigen Bronzestatue von "Max" - dem Pferd des im Nibelungenlied erwähnten Volker von Alzey. Daneben gehören aber auch das Alzeyer Schloss und die markante evangelische Nikolaikirche zu den Sehenswürdigkeiten, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten, ehe Sie den Abend bei einem guten Tropfen stimmungsvoll ausklingen lassen. 

7. Tag: Alzey - Grünstadt - Neustadt an der Weinstraße, ca. 75 km
Der heutige letzte Radtag steht wieder überwiegend im Zeichen der Deutschen Weinstraße, entlang derer sich das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands erstreckt. Demzufolge passieren Sie im Verlauf der Etappe zahlreiche kleine und große Winzergemeinden, zu denen beispielsweise das beschauliche Grünstadt gehört. Hier und in vielen weiteren Orten, die Sie unterwegs durchradeln, können Sie an der oft Jahrhunderte, manchmal sogar Jahrtausende alten Weinkultur teilhaben - sei es nun in Form der hier produzierten Weine, eines Rundgangs durch ein Winzergehöft oder der einen oder anderen Anekdote, die Sie im persönlichen Gespräch mit dem/n Weinbauern zu hören bekommen. Einige Kilometer weiter erwartet Sie dann Bad Dürkheim mit dem weltweit größten Weinfass, in dem Sie sich entweder mit pfälzischen Spezialitäten oder mit gut bürgerlicher deutscher Küche angemessen für die noch ausstehenden Kilometer stärken können. Wieder unterwegs lohnt sich in Deidesheim ein Stopp beim eindrucksvollen Rathaus mit seiner markanten Doppeltreppe, und kurz vor Neustadt haben Sie im Weinort Haardt, der aufgrund seiner geographischen Lage auch gerne als "Balkon der Pfalz" bezeichnet wird, einen wunderschönen Blick über die umliegenden Reblandschaften, der bei gutem Wetter sogar bis nach Speyer reichen kann. Zurück in Neustadt an der Weinstraße haben Sie Gelegenheit, all die Sehenswürdigkeiten aufzusuchen, für die am ersten Tag keine Zeit geblieben ist und können ein letztes Mal die Pfälzer Küche genießen - natürlich in Verbindung mit einem guten Glas Pfälzer Wein.  

8. Tag: Abreise oder Verlängerung
Heute heißt es nach dem Frühstück Abschied nehmen von Neustadt - es sei denn, Sie möchten Ihren Aufenthalt hier noch etwas verlängern und haben schon im Vorfeld die eine oder andere Zusatznacht gebucht.

Gerne können Sie sich die Hotels im Internet einmal anschauen. Hier ist eine Übersicht der Hotels, in denen wir überwiegend Zimmer für unsere Radreisegäste buchen - freie Zimmer vorausgesetzt. Da die Zimmer aber immer erst nach dem Eingang einer Anmeldung angefragt und gebucht werden und wir in jedem Ort mit mehreren Hotels zusammenarbeiten, können wir leider vorab keine Garantie auf ein bestimmtes Hotel geben.
Neustadt a. d. Weinstraße:
Hotel Panorama am Rosengarten 
Hotel Achat Premium Neustadt 
Rastatt:
Hotel Ibis Styles
Speyer:
Amedia Plaza Speyer 
Hotel am Wartturm
Worms: 
Dormero Hotel
Hotel Asgard ***
Mainz: 
InterCity Hotel
Alzey:
Weinhotel am Kaisergarten 
Hotel am Schloss