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Fahrradreisen auf der Nord-Süd-Route

Diese sportliche Fahrradreise führt Sie auf der Nationalen Veloroute Nr. 3 von Norden nach Süden durch die Schweiz und lässt Sie dabei die schönsten Stellen des Landes entdecken

Bei Anmeldung bis zum 1. März 2025 erhalten Sie auf alle Reisen  3% Frühbucherrabatt auf den Reisegrundpreis im Einzel- oder Doppelzimmer bzw. -kabine.

Die Nord-Süd-Route führt über den Gotthardpass und ist damit eine legendäre Alpenüberquerung von großer historischer Bedeutung. Geichzeitig bietet diese Route einen attraktiven Querschnitt durch die topographische Vielfalt der Schweiz auf kleinem Raum: Jura, Mittelland, Vierwaldstättersee, Alpen, Tessin. 
Die Route weist in Bezug auf das Höhenprofil mittlere Anforderungen auf: Zuerst muss der Jurakamm (812 m) überwunden werden. Dann folgen flache Strecken im Suhrental und entlang des Vierwaldstättersees. Aber am Gotthardpass haben sich schon Generäle mit Elefanten und großen Heeren – und angeblich der Teufel selbst die Zähne ausgebissen. Doch als Belohnung folgt zum Dessert die herrliche Talfahrt hinunter ins milde Klima des Tessins – und die Route endet unter Palmen wahlweise am Lago Maggiore oder am Lago di Lugano.


   
bewertet am 01.08.2017 von Anna

Thanks a lot! Perfect organisation - as usual there were no problems at all.

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2 - 3: Bis auf die Etappe von Basel nach Aarau/Suhr und die Fahrt über den St. Gotthardpass ist die Nord-Süd-Route relativ einfach zu radeln. Wenn Sie für die Strecke von Ersfeld nach Göschenen und weiter durch den Gotthard-Tunnel nach Airolo die Bahn benutzen, entfällt das schwierigste Teilstück.4 - 5: Wenn Sie mit dem Fahrrad über den St. Gotthardpass fahren möchten, ist eine sehr gute Kondition notwendig! Zudem kann das Kopfsteinpflaster auf der Tremolastraße am St. Gotthard die Fahrt für nicht ganz so geübte Radler erschweren. 

 

 

Reiseverlauf Basel - Lugano, 8 Tage / 7 Nächte: 

1. Tag: Individuelle Anreise nach Basel
Im Dreiländereck, wo die Schweiz auf Deutschland und Frankreich trifft, liegt Basel, die drittgrößte eidgenössische Stadt und gleichzeitig der Ausgangspunkt der Nord-Süd-Route. Das bedeutende Zentrum der Chemie- und Pharmaindustrie wird aufgrund dieser günstigen Lage auch gerne das "Goldene Tor der Schweiz" genannt und beherbergt außerdem die im Jahre 1460 gegründete erste Universität der Schweiz. In der Altstadt kann neben dem aus dem 11. Jahrhundert stammenden und aus Sandstein erbauten "roten Münster" vor allem der Marktplatz mit dem wunderschön bemalten Rathaus bestaunt werden. Und auch die Alte Universität, die Mittlere Rheinbrücke sowie die zahlreichen Brunnen und Museen gehören zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten Basels. Darüber hinaus sollten sich alle, die sich sich für (Kirchen-)Musik interessieren, keinesfalls die insgesamt acht in verschiedenen Kirchen untergebrachten historischen Orgeln entgehen lassen. Und allen Tierfreunden sei ein Besuch im über 100 Jahre alten Zoo empfohlen, der als der erste seiner Art in der Schweiz gilt.

2. Tag: Basel - Aarau, ca. 58 km
(bergauf ca. 770 m, bergab ca. 665 m) 
Die ersten 30 Kilometer führen auf gut gekennzeichneten Velorouten durch die Stadt Basel und durch dichtes Siedlungsgebiet. Folgen Sie einfach den roten Wegweisern mit der blau-weißen 3 in Richtung Muttenz. Am Ortsende von Pratteln bietet sich ein kleiner Abstecher zur alten Römerstadt Augusta Raurica mit ihrem eindrucksvollen Freilichtmuseum an, indem Sie die Nord-Süd-Route für ein kurzes Stück verlassen und stattdessen der Nationalen Veloroute Nr. 2 (Rhein-Route) nach Augst folgen. Wieder zurück in Pratteln geht es auf der Nord-Süd-Route weiter nach Liestal. Von hier aus radeln Sie auf flacher Strecke durch das geschäftige Ergolztal, bis Sie Gelterkinden erreichen. Hier beginnt der von herrlicher Ruhe und lieblichen Landschaften geprägte Baselbieter Jura, der Ihnen auf den nächsten Kilometern zusammen mit den Hügeln des Juraparks Aarau einige Anstrengung abverlangen wird, bevor Sie sich auf der rasanten Abfahrt von der Jurasüdhöhe wieder von den erlittenen Strapazen erholen können. In Ihrem heutigen Etappenziel Aarau angekommen sollten Sie es nicht versäumen, die sehenswerte historische Altstadt mit ihren Reihenhäusern und verzierten Giebeln bei einem ausgedehnten Stadtbummel zu erkunden. Denn an den Dachunterseiten sind häufig Gemälde angebracht, die vom Leben ihrer früheren, vorwiegend handwerklich tätigen, Einwohnern berichten und Ihnen damit anschauliche Einblicke in die Vergangenheit ermöglichen.

3. Tag: Aarau - Luzern, ca. 57 km
(bergauf ca. 275 m, bergab ca. 230 m) 
Die Fahrt durch das idyllisch anmutende, liebliche Suhrental bildet mit ihren weitgehend naturbelassenen, flachen Wegen entlang der Suhre eine angenehme Abwechslung gegenüber dem steigungsreichen Vortag. Und wenn Ihnen das Wetter hold ist, bietet sich Ihnen eine traumhafte Kulisse, denn vor Ihnen, im Süden, erheben sich die majestätischen Alpen, während in Ihrem Rücken das mächtige Juramassiv Sie ein letztes Mal grüßt. An Moränen und mächtigen Findlingen vorbei, die von Gletschern geformt wurden und an die verschiedenen Eiszeiten erinnern, geht es durch reiche Obstkulturen und an fruchtbaren Äckern entlang weiter nach Sursee. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis zum Sempachersee, der den Historikern unter Ihnen vor allem im Zusammenhang mit der blutigen Schlacht von Sempach ein Begriff sein dürfte, in der die Eidgenossen im Jahre 1386 den Sieg über die Österreicher davontrugen. Hieran erinnert noch heute die an der Straße von Sempach nach Hildisrieden errichtete Schlachtkapelle Sempach. Und Naturfreunde können sich in der Schweizerischen Vogelwarte Sempach ausgiebig über die Schweizer Vogelwelt und die Arbeit des Vogelschutzzentrums informieren, bevor Sie der Nord-Süd-Route durch fruchtbares Ackerland nach Emmen folgen. Hier treffen Sie auf den munteren Flusslauf der Reuss und lassen sich von diesem bis in die Altstadt von Luzern leiten. Dort sollten Sie auf jeden Fall einen Spaziergang über die 1993 abgebrannte und danach wieder aufgebaute Kapellbrücke mit dem Wasserturm unternehmen und die Altstadt mit ihren historischen Bürgerhäuser entlang der Reuss bewundern. Aber auch das neue Kongresszentrum, «The Hotel» von Stararchitekt Jean Nouvel und natürlich ein Bummel entlang der Uferpromenade oder eine Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee machen einen Aufenthalt in Luzern zu einem ganz besonderen Erlebnis.

4. Tag: Luzern - Amsteg, ca. 42 km + Schifffahrt 
(bergauf ca. 400 m, bergab ca. 280 km) 
Die heutige Etappe steht voll und ganz im Zeichen des Vierwaldstättersees, der zu den größten und schönsten Seen der Schweiz gehört. Er ist das Bindeglied zwischen dem Schweizer Mittelland und den Alpen und weiß dementsprechend mit einer atemberaubend komplexen Vielfalt zu bestechen. So sind beispielsweise der Luzernersee und der Küssnachtersee von der typisch mittelländischen Sanftmut geprägt, während das Gersauer Becken und der Urnersee mit ihren steilen Trogwänden eher an einen skandinavischen Fjord erinnern.
Schon nach einer kurzen Radtour am Seeufer entlang erwartet Sie mit dem schmucken Luzerner Villenvorort St. Niklausen das erste Highlight dieser Etappe für wahre "Rad-Feinschmecker". Dort bietet sich ein kleiner Rundgang an, ehe Sie am Hergiswiler Seebecken entlang weiter nach Stansstaad radeln. Nachdem Sie das Bergmassiv des Bürgenstocks passiert haben, geht es über Stans und Buochs weiter nach Beckenried, wo Sie mit Ihren Drahteseln aufs Schiff umsteigen und den Vierwaldstättersee entlang nach Flüelen schippern (Fahrpreis im Reisepreis enthalten). Der idyllisch gelegene Ort lockt mit dem bekannten Wandbild "Föhnwacht" von Heinrich Danioth, das im Wartesaal des Bahnhofs besichtigt werden kann, und auch ein gemütlicher Bummel durch den Park von Schloss Rudenz ist sehr lohnenswert, ehe Sie möglicherweise einen kleinen Abstecher ins Reussdelta unternehmen, das mit seiner Vielfalt an Auwäldenr, Wassergräben und Riedwiesen ein kleines Naturparadies ist. Wieder zurück auf der Nord-Süd-Route erwartet Sie der Ort Altdorf, in dem ein sieben Meter hohes Denkmal von Wilhelm Tell daran erinnert, dass Landvogt Gessler hier einst die Stange mit dem zu grüßenden Hut errichten ließ. Von hier aus folgt die flache und autofreie Strecke der breit und majestätisch dahinfließenden Reuss an Erstfeld vorbei nach Amsteg, wo der Gotthardpass mit einem steilen Anstieg nach Intschi beginnt und Sie sich nach der heutigen langen Etappe eine Übernachtungspause verdient haben. Das  schmucke, am Eingang zum malerischen Maderanertal gelegene Transit-Dorf ist ein Teil der Gemeinde Silenen und wurde über lange Zeit hinweg vom Nord-Süd-Verkehr beeinflusst, der sich von hier aus über den St. Gotthard quälte. Besonders schön anzusehen sind die charakteristischen Gotthardhäuser, die als Blockhäuser aus Stein und Holz erbaut wurden und schon Johann Wolfgang von Goethe, der auf seinen zahlreichen Italien-Reisen in Amsteg Station machte, sehr beeindruckten. Wenn Sie noch überschüssige Kräfte haben, bietet sich eine kleine Wanderung hinauf zu den Ruinen der mittelalterlichen Burg Zwing-Uri an, die seit dem 13. Jahrhundert über Amsteg wacht. Oder aber Sie bummeln ein wenig durch die Gassen und lassen sich vom besonderen Charme Amstegs verzaubern.  

5. Tag: Amsteg - Gotthardpass, ca. 35 km
(bergauf ca. 1575 m, bergab ca. 5 m) 
Heute steht mit dem legendären St.-Gotthard die Überquerung eines der bedeutendsten Alpenpässe auf dem Programm. Zunächst radeln Sie auf einer landschaftlich ebenfalls sehr reizvollen, links der Autobahn verlaufenden Route von Amsteg über Ried nach Gurtnellen. Von dort aus führt die Nord-Süd-Route dann stetig bergauf nach Wassen, wo die im Zentrum einer (von zwei Kehrtunneln gebildeten) Doppelschleife der Gotthardbahn gelegene katholische Pfarrkirche einen wahren Augenschmaus darstellt. Bis heute weiß die 1882 eröffnete Bahntrasse mit ihrer gewagten Linienführung zu beeindrucken. Und nicht weniger spektakulär ist die von wilden Wasserstürzen und riesigen Felsbrocken geprägte Schöllenenschlucht. Sie galt schon immer als der am meisten gefürchtete Abschnitt der Gotthardroute und konnte, wie die Leute damals glaubten, nur durch einen Bund mit dem Teufel bezwungen werden. Den gewitzten Einwohnern des Kantons Uri gelang es jedoch, diesen zu überlisten, denn sie schickten ihm nach dem erfolgreichen Bau der Brücke einen Ziegenbock anstelle der gewünschten menschlichen Seele. Daraufhin soll der betrogene und erboste Teufel versucht haben, "seine" Brücke mit Hilfe eines gigantischen Steins wieder zu zerstören. Dies misslang allerdings, und der als "Teufelsstein" bekannte, am Eingang zur Schöllenenschlucht gelegene Felsbrocken gehört noch heute zu den Sehenswürdigkeiten von Göschenen, wo Sie mitsamt Fahrrad in den Bus umsteigen können, der Sie ganz bequem über Andermatt hinauf zur Passhöhe des St. Gotthard bringt, sodass Sie die wohl beliebteste Alpentransitroute in aller Ruhe genießen können (Fahrpreis nicht im Reisepreis enthalten und vor Ort zu bezahlen). Wenn Sie nicht "mogeln", sondern den Gotthard mit Hilfe Ihrer eigenen Muskelkraft bezwingen möchten, stehen Ihnen etliche anstrengende Kilometer bevor, die Ihnen nach "getaner Arbeit" jedoch ein unschlagbares Gefühl der Genugtuung verleihen. Auf die eine oder andere Weise oben angekommen bietet sich ein Besuch im Gotthard-Museum an, in dem Sie alles Wissenswerte rund um den St. Gotthard erfahren. Oder Sie genießen einfach den schönen Rundumblick, ehe Sie sich in Ihr Übernachtungsquartier zurückziehen und den Abend bei einem guten Essen stimmungsvoll ausklingen lassen.  

6. Tag: Gotthardpass - Bellinzona, ca. 77 km
(bergauf ca. 0 m, bergab ca. 1855 m) 
Nach dem Frühstück nehmen Sie Abschied vom St. Gotthard und stürzen sich in die rasante Abfahrt hinunter nach Airolo, die in 37 engen Kehren durch das atemberaubende Naturschauspiel der Tremola-Schlucht führt. In Airolo angekommen, sollten Sie sich unbedingt die Zeit für einen kurzen Stadtbummel nehmen, denn neben verschiedenen Kirchen und Kapellen freuen sich auch das Denkmal für die tödlich verunglückten Arbeiter am Gotthardtunnel sowie das Motta-Grabmal auf Ihren Besuch. Wieder zurück auf der Nord-Süd-Route radeln Sie dann auf zunächst noch flacher Strecke nach Quinto. In Piotta, einem der insgesamt neun Ortsteile von Quinto, freut sich Europas steilste Standseilbahn, das Ritom-Bähnli, schon darauf, Sie für einen kleinen Abstecher hinauf zum Ritomsee mit seinem Wasserschloss zu bringen (Fahrpreis nicht im Reisepreis enthalten und vor Ort zu entrichten). Anschließend geht es über Rodi, wo das Tal deutlich enger wird und eine früher nur schwer zu überwindende Geländestufe bildet, auf einer kurvenreichen Strecke hinab nach Faido. Hier lässt sich bereits die Nähe zum warmen Süden erahnen, denn die Temperaturen steigen spürbar an, und auch die allgegenwärtigen Kastanienbäume lassen ein mediterranes Feeling im von holzgeschnitzten Renaissancehäusern und den typischen Steinhäusern geprägten Tessin aufkommen. Ab Giornico, das vor allem für seine sieben Kirchen und den Sieg der Urner über ein riesiges Heer aus Mailand im Jahre 1478 bekannt ist, heißt es dann wieder in die Pedale treten, denn hier endet die Abfahrt und Sie müssen sich dem an warmen Sommernachmittagen für die Leventina typischen Talwind entgegenstemmen - es sei denn, Sie haben die Etappe schon zeitig angetreten. In Biasca bietet sich eine Begehung des hinter dem Bahnhof beginnenden Kreuzwegs an, der Sie an einem zum erfrischenden Bad einladenden Wasserfall vorbei zum Kirchlein Santa Petronilla führt. Und auch die aus dem 12. Jahrhundert stammende, im romanischen Stil erbaute Basilika San Pietro e Paolo mit ihren schönen Fresken lohnt einen Besuch, ehe Sie sich von Ihrem treuen Begleiter, dem Flusslauf des Ticino, an Auenwäldern sowie ausgedehnten Marmor-, Gneis- und Granit-Steinbrüchen vorbei durch typische Tessiner Dörfer in die Kantonshauptstadt Bellinzona führen lassen. Sie ist vor allem für ihre drei zum UNESCO-Welterbe zählenden Burgen bekannt und wird deshalb oft auch als "La Turrita" (= die Turmreiche) bezeichnet. Und auch die vor allem an Wochenenden sehr stimmungsvolle Altstadt ist durchaus sehenswert und lockt trotz müder Beine zu einem ausgedehnten Rundgang, der Sie sicher begeistern und garantiert noch tiefer in den Bann dieser einzigartigen Stadt ziehen wird, in der Sie heute auch übernachten werden.  

7. Tag: Bellinzona - Lugano, ca. 37 km (mit Bahnfahrten von Cadenazzo nach Rivera Bironico und von Agno nach Lugano), ansonsten ca. 70 km  
(bergauf ca. 365 m, bergab ca. 315 m) 
Zu Beginn Ihrer heutigen Tagesradtour durchqueren Sie die als "Gemüsegarten des Tessins" geltende Magadinoebene. Diese Region hat eine beinahe unglaublich erscheinende Verwandlung hinter sich, war sie doch einst ein gefürchteter Malariasumpf, der sich nach der Entwässerung durch eine Korrektur des Ticino aufgrund des milden, von viel Sonnenschein geprägten Klimas zu fruchtbarem Ackerland entwickelte, das heute nicht nur das Tessin, sondern auch die Deutschschweiz mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Gemüsesorten versorgt. Wer mag und genug Zeit hat, kann auch eine kleine Wanderung durch das umliegende, ausschließlich zu Fuß zugängliche Naturschutzgebiet unternehmen, bevor Sie der Nord-Süd-Route zum Dörfchen Gudo folgen, wo Sie rechts abbiegen und nach Cadenazzo gelangen. Hier steigen Sie um in die Bahn nach Rivera Bironico (Fahrpreis im Reisepreis enthalten) und überqueren ganz bequem die 625 m hohe Passhöhe des Monte Ceneri. Dieser bildet die natürliche Grenze zwischen dem nördlichen (Sopraceneri) und dem südlichen (Sottoceneri) Tessin und erhebt sich über dem Luganersee, den Sie von Rivera Bironico aus nach einer kurzen Abfahrt bei Agno erreichen. Von dort aus haben Sie die Möglichkeit, mit der Bahn direkt ins Zentrum von Lugano zu fahren (Bahnfahrt im Reisepreis enthalten). Falls Sie noch Reserven haben und die restliche Strecke lieber per Rad zurücklegen möchten, ist dies natürlich ebenfalls gerne möglich. Allerdings müssen Sie die Nord-Süd-Route dafür verlassen und radeln stattdessen auf einer Kantonsstraße über Paradiso in Ihr Reiseziel Lugano weiter. Hier, in der malerisch von mehreren Bergen eingerahmten größten Stadt des Tessins sollten Sie unbedingt die Kathedrale San Lorenzo besuchen, die mit einer beeindruckenden Renaissancefassade aufwarten kann. Und auch die Fresken in der Pfarrkirche Santa Maria degli Angioli sowie zahlreiche Palazzi und die Altstadt mit ihrer stillgelegten Standseilbahn sind absolut sehenswert. 

8. Tag: Individuelle Abreise oder Verlängerung
Wenn Sie, was wir nur allzu gut verstehen könnten, noch ein wenig in Lugano bleiben und die Schönheit des Luganersees noch den einen oder anderen Tag länger genießen möchten, buchen wir gerne Zusatznächte für Sie. Ansonsten treten Sie heute nach dem Frühstück die individuelle Heimreise an. 


Reiseverlauf Altdorf - Mendrisio, 8 Tage / 7 Nächte: 

1. Tag: Individuelle Anreise nach Altdorf
Im Lauf des Tages reisen Sie individuell nach Altdorf an. Der Ort darf sich als einer der Schauplätze des berühmten Geschehens rund um Wilhelm Tell rühmen, und so ist es nicht verwunderlich, dass hier ein sieben Meter hohes Denkmal des Schweizer Nationalhelden steht - an exakt der Stelle, an der sich die von Landvogt Gessler errichtete Stange mit dem zu grüßenden Hut befunden haben soll und Wilhelm Tell später den Apfel vom Kopf seines Sohnes schoss. 

2. Tag: Altdorf - Göschenen, ca. 30 km
(bergauf ca. 785 m, bergab ca. 135 m) 
Die heutige Etappe hat es wirklich in sich, denn sie besteht bis auf die ersten Kilometer durch das untere Reusstal fast ausschließlich aus Steigung. Natürlich gibt es unterwegs immer wieder Möglichkeiten, die anstrengendsten Passagen durch eine kurze Bahnfahrt zu umgehen, aber vielleicht kann Sie ja der Ehrgeiz, mit dem Gotthardpass einen der geschichtsträchtigsten und handelstechnisch bedeutendsten Alpenpässe Europas vollständig aus eigener Kraft zu überwinden, richtiggehend beflügeln. 
Von Altdorf aus folgt die flache und autofreie Strecke der breit und majestätisch dahinfließenden Reuss an Erstfeld vorbei nach Amsteg, wo der Gotthardpass mit einem steilen Anstieg nach Intschi beginnt. Wer seine Kräfte lieber schonen, aber dennoch nicht auf die Bahn umsteigen möchte, kann auch auf einer landschaftlich ebenfalls sehr reizvollen, links der Autobahn verlaufenden Route von Amsteg über Ried nach Gurtnellen radeln. Von dort aus führt die Nord-Süd-Route dann stetig bergauf nach Wassen, wo die im Zentrum einer (von zwei Kehrtunneln gebildeten) Doppelschleife der Gotthardbahn gelegene katholische Pfarrkirche einen wahren Augenschmaus darstellt. Bis heute weiß die 1882 eröffnete Bahntrasse mit ihrer gewagten Linienführung zu beeindrucken. Und nicht weniger spektakulär ist die von wilden Wasserstürzen und riesigen Felsbrocken geprägte Schöllenenschlucht. Sie galt schon immer als der am meisten gefürchtete Abschnitt der Gotthardroute und konnte, wie die Leute damals glaubten, nur durch einen Bund mit dem Teufel bezwungen werden. Den gewitzten Einwohnern des Kantons Uri gelang es jedoch, diesen zu überlisten, denn sie schickten ihm nach dem erfolgreichen Bau der Brücke einen Ziegenbock anstelle der gewünschten menschlichen Seele. Daraufhin soll der betrogene und erboste Teufel versucht haben, "seine" Brücke mit Hilfe eines gigantischen Steins wieder zu zerstören. Dies misslang allerdings, und der als "Teufelsstein" bekannte, am Eingang zur Schöllenenschlucht gelegene Felsbrocken gehört noch heute zu den Sehenswürdigkeiten Ihres heutigen Tagesziels Göschenen.

3. Tag: Göschenen - Gotthardpass - Airolo, ca. 30 km
(bergauf ca. 1045 m, bergab ca. 965 m) 
Die heutige Etappe kann gut und gerne als Königsetappe der Nord-Süd-Route bezeichnet werden, denn sie führt über den berühmt-berüchtigten Gotthardpass und bietet aufgrund der engen und steilen Beschaffenheit der Schöllenenschlucht keine Alternative, sodass Sie sich im Streckenabschnitt Göschenen - Andermatt zwischen dem Anstieg im Autoverkehr und einer Bahnfahrt entscheiden müssen. Wenn Sie der Bahn den Vorzug geben, können Sie entweder durch den Gotthardtunnel hindurch direkt von Göschenen nach Airolo fahren (Fahrplan und Tarife siehe www.sbb.ch) oder Sie fahren lediglich von Göschenen nach Andermatt, nehmen von dort das Postauto bis zur Passhöhe und genießen anschließend die rasante Abfahrt durch die Tremola-Schlucht hinunter nach Airolo.   
Allen, die sich von den Strapazen des steilen Anstiegs nicht schrecken lassen und diesen mutig in Angriff nehmen, steht ein unvergessliches Erlebnis bevor, das die notwendigen Anstrengungen schnell vergessen lässt. Die Steigung hinauf zum wohl bedeutendsten aller Alpenpässe, dessen Bezeichnung auf den heiligen Godehard von Hildesheim zurückgeht, verteilt sich insgesamt auf mehrere kurze, immer wieder von etwas flacheren Abschnitten unterbrochene Rampen, von denen die erste in Hospental beginnt. Ist die letzte Rampe überwunden, haben Sie das bereits um 1237 in Betrieb genommene Gotthard-Hospiz vor Augen und können erst einmal den herrlichen Rundumblick von der auf 2107 m gelegenen Passhöhe genießen. Danach möchten Sie sich vielleicht im ebenfalls auf der Passhöhe befindlichen Restaurant stärken und/oder sich im Gotthard-Museum umfassend über die Geschichte des berühmten Passes informieren, bevor Sie das tolle und spektakuläre Vergnügen der steilen Abfahrt nach Airolo in Angriff nehmen, die Sie auf einer kopfsteingepflasterten Straße in insgesamt 37 engen Kehren durch die spektakuläre Tremola-Schlucht führt. In Airolo angekommen, lohnt sich ein ausgiebiger Stadtrundgang, auf dem Ihnen beispielsweise verschiedene Kirchen und Kapellen, das Grabmal von Giuseppe und Agostina Motta und ein Denkmal für die beim Bau des Gotthardtunnels tödlich verunglückten Arbeiter begegnen.

4. Tag: Airolo - Biasca, ca. 41 km
(bergauf ca. 15 m, bergab ca. 910 m) 
Nach den Anstrengungen des gestrigen Tages lädt diese Etappe auf einer der klassischen Schweizer Abfahrts-Strecken geradezu zum Relaxen ein, denn sie führt fast ausschließlich bergab und passiert dabei neben der wunderschönen, vom Fluss Ticino geprägten Landschaft der abwechslungsreichen Leventina auch viele eindrucksvolle Bauwerke, die anschaulich vor Augen führen, was der Mensch sich im Lauf der Jahrhunderte alles einfallen ließ, um den "wilden" St. Gotthardpass "zu zähmen". 

5. Tag: Biasca - Bellinzona, ca. 23 km
(bergauf ca. 60 m, bergab ca. 120 m) 
Die heutige Etappe ist geprägt von Auenwäldern, Weinbergen, Kastanienhainen und Steinbrüchen und steht überdies ganz im Zeichen des Flusses Ticino, der Sie durch typische Tessiner Dörfer in Ihr heutiges Übernachtungsquartier - die Kantonshauptstadt Bellinzona - geleitet.

6. Tag: Bellinzona - Lugano, ca. 37 km+ Bahnfahrt
(bergauf ca. 365 m, bergab ca. 315 m) 
Nachdem Sie Bellinzona hinter sich gelassen haben, biegen Sie vor dem Dörfchen Gudo links ab und radeln über Cadenazzo zur 625 m hohen Passhöhe des Monte Ceneri hinauf. Dieser bildet die natürliche Grenze zwischen dem nördlichen (Sopraceneri) und dem südlichen (Sottoceneri) Tessin und erhebt sich über dem Luganersee, den Sie nach einer kurzen Abfahrt bei Agno erreichen. Dort wechseln Sie für einige Zeit das Fortbewegungsmittel und lassen sich mitsamt Ihrem Drahtesel von der Bahn in Ihr heutiges Tagesziel Lugano bringen. In der malerisch von mehreren Bergen eingerahmten größten Stadt des Tessins angekommen, sollten Sie unbedingt die Kathedrale San Lorenzo besuchen, die mit einer beeindruckenden Renaissancefassade aufwarten kann. Und auch die Fresken in der Pfarrkirche Santa Maria degli Angioli sowie zahlreiche Palazzi und die Altstadt mit ihrer stillgelegten Standseilbahn sind absolut sehenswert.

7. Tag: Lugano - Mendrisio, ca. 30 km + Bahnfahrt
(bergauf ca. 245 m, bergab ca. 180 m) 
Zu Beginn der heutigen letzten Etappe nutzen Sie erneut die Bahn, um zurück nach Agno zu gelangen. Von dort aus geht es auf flacher Strecke und immer am Ufer des Luganersees entlang zunächst nach Morcote, das vor allem für seinen mittelalterlichen Torre del Capitano und die am Hang des Monte Arbòstora gelegene Burg sowie die von Landschaftsgärtner Arthur Scherrer angelegte, riesige Gartenanlage des "Parco Scherrer" bekannt ist. Etwas mehr als 5 km weiter erwartet Sie dann Melide, wo sich in erster Linie das 1959 eröffnete Freilichtmuseum "Swissminiatur" auf Ihren Besuch freut. Zurück im Fahrradsattel geht es dann weiter nach Capolago, das sich als Geburtsort des bekannten Barock-Architekten Carlo Maderno rühmen kann. Wer Lust und Zeit hat, kann per Zahnradbahn einen Abstecher hinauf zum Monte Generoso machen, bevor der sanfte Anstieg nach Mendrisio Sie ein letztes Mal dazu auffordert, kräftig in die Pedale zu treten. Oben angekommen, entschädigen die von engen Gassen geprägte Altstadt des Örtchens zusammen mit zahlreichen sehenswerten Kapellen und Kirchen für alle Mühen des Aufstiegs und laden dazu ein, den letzten Abend Ihrer Reise gemütlich und in stimmungsvollem Ambiente ausklingen zu lassen. 

8. Tag: Individuelle Abreise von Mendrisio 
Nach dem Frühstück endet Ihre Radreise, und Sie treten die individuelle Heimreise an. Alternativ bringen wir Sie gerne auch per Transfer zurück zum Ausgangsort. 



Nord-Süd-Route a´la carte
Sollten Sie Ihre persönliche Wunschradreise nicht in unseren Komplettangeboten finden, können Sie sich gerne auch eine individuell auf Ihre Wünsche zugeschnittene Tour zusammenstellen und uns Ihre Vorstellungen zukommen lassen - wir erstellen Ihnen dann gern ein unverbindliches Angebot.


Hier finden Sie einige Vorschläge, wie Ihre Radreise auf der Alpenpanorama-Route aussehen könnte. Dies ist aber selbstverständlich nur eine kleine Auswahl aus den zahllosen Möglichkeiten, und natürlich kann Ihre persönliche Traum-Radreise auch ganz anders aussehen.

Reisebeschreibung Variante Basel - Luzern - Airolo - Locarno/Lugano - Chiasso, 10 Tage / 9 Nächte, 384 km (bei Übernachtung in Locarno), 352 km bei Übernachtung in Lugano

1. Tag: Individuelle Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Aarau, ca. 57 km
3. Tag: Aarau -  Luzern, ca. 57 km
4. Tag: Luzern - Altdorf, ca. 57 km
Nachdem Sie das Bergmassiv des Bürgenstocks passiert haben, geht es über Stans und Buochs weiter nach Beckenried, wo Sie mit Ihren Drahteseln die Autofähre nach Gersau besteigen und den Vierwaldstättersee überqueren. (Der Fahrpreis ist nicht im Reisepreis inbegriffen und muss vor Ort entrichtet werden.) Bei Brunnen, das etwa 9 Radkilometer von Gersau entfernt liegt, trifft die Nord-Süd-Route auf die berühmte, teilweise in den Fels hineingehauene Axenstraße, die im Jahr 1864 entstand und Brunnen mit Ihrem heutigen Etappenziel Flüelen verbindet. Da mittlerweile etliche neue, "moderner" gestaltete Lawinenschutz-Galerien dazugekommen sind, hat die Strecke leider etwas von ihrem ursprünglichen spektakulären Charakter verloren, sie ist und bleibt aber dennoch einzigartig und verleiht diesem Teilabschnitt ein ganz besonderes Flair. Hinter Sisikon, dem einzigen Ort, den die Axenstraße durchquert, können Sie bei einer Besichtigung der für ihre Fresken berühmten Tellskapelle tief in die Geschichte des eidgenössischen Nationalhelden Wilhelm Tell eintauchen, der hier durch einen beherzten Sprung vom Boot des Landvogtes Gessler auf die Felsplatte, die heute die Kapelle trägt, der Gefangenschaft seines Erzfeindes entkommen sein soll. Etwas weiter oberhalb befindet sich seit 2001 außerdem das größte Schweizer Glockenspiel, das den Stundenschlag mit einem bekannten Volkslied hörbar macht. Im idyllisch gelegenen Flüelen können Sie, nachdem Sie im Wartesaal des Bahnhofs das bekannte Wandbild "Föhnwacht" von Heinrich Danioth besichtigt haben, einen gemütlichen Bummel durch den Park von Schloss Rudenz unternehmen und anschließend einen kleinen Abstecher ins Reussdelta machen, das mit seiner Vielfalt an Auwäldern, Wassergräben und Riedwiesen ein kleines Naturparadies ist. Wieder zurück auf der Nord-Süd-Route erwartet Sie schließlich Ihr heutiger Übernachtungsort Altdorf, in dem ein sieben Meter hohes Denkmal von Wilhelm Tell daran erinnert, dass Landvogt Gesser hier einst die Stange mit dem zu grüßenden Hut errichten ließ. .  
5. Tag: Altdorf - Göschenen, ca. 30 km
Die heutige Etappe hat es wirklich in sich, denn sie besteht bis auf die ersten Kilometer durch das untere Reusstal fast ausschließlich aus Steigung. Natürlich gibt es unterwegs immer wieder Möglichkeiten, die anstrengendsten Passagen durch eine kurze Bahnfahrt zu umgehen, aber vielleicht kann Sie ja der Ehrgeiz, mit dem Gotthardpass einen der geschichtsträchtigsten und handelstechnisch bedeutendsten Alpenpässe Europas vollständig aus eigener Kraft zu überwinden, richtiggehend beflügeln. 
Von Altdorf aus folgt die flache und autofreie Strecke der breit und majestätisch dahinfließenden Reuss an Erstfeld vorbei nach Amsteg, wo der Gotthardpass mit einem steilen Anstieg nach Intschi beginnt. Wer seine Kräfte lieber schonen, aber dennoch nicht auf die Bahn umsteigen möchte, kann auch auf einer landschaftlich ebenfalls sehr reizvollen, links der Autobahn verlaufenden Route von Amsteg über Ried nach Gurtnellen radeln. Von dort aus führt die Nord-Süd-Route dann stetig bergauf nach Wassen, wo die im Zentrum einer (von zwei Kehrtunneln gebildeten) Doppelschleife der Gotthardbahn gelegene katholische Pfarrkirche einen wahren Augenschmaus darstellt. Bis heute weiß die 1882 eröffnete Bahntrasse mit ihrer gewagten Linienführung zu beeindrucken. Und nicht weniger spektakulär ist die von wilden Wasserstürzen und riesigen Felsbrocken geprägte Schöllenenschlucht. Sie galt schon immer als der am meisten gefürchtete Abschnitt der Gotthardroute und konnte, wie die Leute damals glaubten, nur durch einen Bund mit dem Teufel bezwungen werden. Den gewitzten Einwohnern des Kantons Uri gelang es jedoch, diesen zu überlisten, denn sie schickten ihm nach dem erfolgreichen Bau der Brücke einen Ziegenbock anstelle der gewünschten menschlichen Seele. Daraufhin soll der betrogene und erboste Teufel versucht haben, "seine" Brücke mit Hilfe eines gigantischen Steins wieder zu zerstören. Dies misslang allerdings, und der als "Teufelsstein" bekannte, am Eingang zur Schöllenenschlucht gelegene Felsbrocken gehört noch heute zu den Sehenswürdigkeiten Ihres heutigen Tagesziels Göschenen.
6. Tag: Göschenen - Gotthardpass - Airolo, ca. 30 km
Die heutige Etappe kann gut und gerne als Königsetappe der Nord-Süd-Route bezeichnet werden, denn sie führt über den berühmt-berüchtigten Gotthardpass und bietet aufgrund der engen und steilen Beschaffenheit der Schöllenenschlucht keine Alternative, sodass Sie sich im Streckenabschnitt Göschenen - Andermatt zwischen dem Anstieg im Autoverkehr und einer Bahnfahrt entscheiden müssen. Wenn Sie der Bahn den Vorzug geben, können Sie entweder durch den Gotthardtunnel hindurch direkt von Göschenen nach Airolo fahren (Fahrplan und Tarife siehe www.sbb.ch) oder Sie fahren lediglich von Göschenen nach Andermatt, nehmen von dort das Postauto bis zur Passhöhe und genießen anschließend die rasante Abfahrt durch die Tremola-Schlucht hinunter nach Airolo.   
Allen, die sich von den Strapazen des steilen Anstiegs nicht schrecken lassen und diesen mutig in Angriff nehmen, steht ein unvergessliches Erlebnis bevor, das die notwendigen Anstrengungen schnell vergessen lässt. Die Steigung hinauf zum wohl bedeutendsten aller Alpenpässe, dessen Bezeichnung auf den heiligen Godehard von Hildesheim zurückgeht, verteilt sich insgesamt auf mehrere kurze, immer wieder von etwas flacheren Abschnitten unterbrochene Rampen, von denen die erste in Hospental beginnt. Ist die letzte Rampe überwunden, haben Sie das bereits um 1237 in Betrieb genommene Gotthard-Hospiz vor Augen und können erst einmal den herrlichen Rundumblick von der auf 2107 m gelegenen Passhöhe genießen. Danach möchten Sie sich vielleicht im ebenfalls auf der Passhöhe befindlichen Restaurant stärken und/oder sich im Gotthard-Museum umfassend über die Geschichte des berühmten Passes informieren, bevor Sie das tolle und spektakuläre Vergnügen der steilen Abfahrt nach Airolo in Angriff nehmen, die Sie auf einer kopfsteingepflasterten Straße in insgesamt 37 engen Kehren durch die spektakuläre Tremola-Schlucht führt. In Airolo angekommen, lohnt sich ein ausgiebiger Stadtrundgang, auf dem Ihnen beispielsweise verschiedene Kirchen und Kapellen, das Grabmal von Giuseppe und Agostina Motta und ein Denkmal für die beim Bau des Gotthardtunnels tödlich verunglückten Arbeiter begegnen.
7. Tag: Airolo - Biasca, ca. 42 km
Nach den Anstrengungen des gestrigen Tages lädt diese Etappe auf einer der klassischen Schweizer Abfahrts-Strecken geradezu zum Relaxen ein, denn sie führt fast ausschließlich bergab und passiert dabei neben der wunderschönen, vom Fluss Ticino geprägten Landschaft der abwechslungsreichen Leventina auch viele eindrucksvolle Bauwerke, die anschaulich vor Augen führen, was der Mensch sich im Lauf der Jahrhunderte alles einfallen ließ, um den "wilden" St. Gotthardpass "zu zähmen". 
8. Tag: Biasca - Locarno/Lugano, ca. 45/54 km
Wenn Sie sich für eine Übernachtung in Lugano entschieden haben, biegen Sie, nachdem Sie Bellinzona hinter sich gelassen haben, vor dem Dörfchen Gudo links ab und radeln über Cadenazzo zur 625 m hohen Passhöhe des Monte Ceneri hinauf. Dieser bildet die natürliche Grenze zwischen dem nördlichen (Sopraceneri) und dem südlichen (Sottoceneri) Tessin und erhebt sich über dem Luganersee, den Sie nach einer kurzen Abfahrt bei Agno erreichen. Dort verlassen Sie die Nord-Süd-Route und fahren auf einer Kantonsstraße über Paradiso in Ihr heutiges Tagesziel Lugano weiter. Hier, in der malerisch von mehreren Bergen eingerahmten größten Stadt des Tessins sollten Sie unbedingt die Kathedrale San Lorenzo besuchen, die mit einer beeindruckenden Renaissancefassade aufwarten kann. Und auch die Fresken in der Pfarrkirche Santa Maria degli Angioli sowie zahlreiche Palazzi und die Altstadt mit ihrer stillgelegten Standseilbahn sind absolut sehenswert.
Wenn Sie in Locarno übernachten möchte, fahren Sie dagegen von Bellinzona aus direkt weiter nach Giubiasco und bewundern beispielsweise die Kirche San Giobbe mit ihren Fresken und die alte Steinbrücke über das Flüsschen Morobbia, bevor Sie weiter zum Lago Maggiore radeln und an dessen von Palmen, üppigen Blumengärten und eleganten Hotelanlagen geprägter Uferpromenade entlang von Tenero nach Locarno fahren. Hier haben Sie Ihr heutiges Tages- und vielleicht sogar Reiseziel erreicht und können nach Herzenslust die hervorragende Lage des Ortes, die quirlige Altstadt, die berühmte Piazza Grande und das Villenviertel Orselina genießen. Oder Sie steigen hinauf zur Wallfahrtskirche Madonna del Sasso und lassen sich vom herrlichen Ausblick über Locarno, dessen Hausberg Cimetta und den See verzaubern.

9. Tag: Locarno/Lugano - Chiasso, ca. 67/26 km
Wenn Sie die letzte Tagestour Ihrer Radreise auf der Nord-Süd-Route in Locarno beginnen, radeln Sie zunächst zurück nach Tenero, überqueren anschließend den 625 m hohen Monte Ceneri und fahren dann über Rivera und Sigirino zum Luganersee, dessen Uferlinie Sie nach Morcote und Melide folgen, die immer wieder mit herrlichen Ausblicken locken und zu der einen oder anderen Pause einladen. Morcote ist vor allem für seinen mittelalterlichen Torre del Capitano und die am Hang des Monte Arbòstora gelegene Burg sowie die von Landschaftsgärtner Arthur Scherrer angelegte, riesige Gartenanlage des "Parco Scherrer" bekannt, und in Melide freut sich besonders das 1959 eröffnete Freilichtmuseum "Swissminiatur" auf Ihren Besuch. Außerdem ist Melide auch der Ausgangspunkt für all diejenigen, die die vorletzte Tourübernachtung in Lugano verbracht haben und sich von dort in Richtung Chiasso aufmachen. Von hier aus geht es auf flacher Strecke und immer am Ufer des Luganersees entlang nach Capolago, das sich als Geburtsort des bekannten Barock-Architekten Carlo Maderno rühmen kann. Wer Lust und Zeit hat, kann per Zahnradbahn einen Abstecher hinauf zum Monte Generoso machen, bevor der sanfte Anstieg nach Mendrisio Sie ein letztes Mal dazu auffordert, kräftig in die Pedale zu treten. Oben angekommen, entschädigen die von engen Gassen geprägte Altstadt des Örtchens zusammen mit zahlreichen sehenswerten Kapellen und Kirchen für alle Mühen des Aufstiegs und laden zu einer ausgedehnten Pause ein, ehe Sie nach ein paar letzten Kilometern auf ebener Strecke die Abfahrt in den Grenzort Chiasso antreten und den letzten Abend Ihrer Radreise gemütlich ausklingen lassen.
10. Tag: Rückreise
 Nach dem Frühstück endet die Reise. Auf Wunsch transportieren wir Sie per Kleinbus zum Ausgangsort zurück.


Reisebeschreibung Variante Basel - Luzern - Airolo - Locarno/Lugano 9 Tage / 8 Nächte, 326 km

1. Tag: Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Aarau, 
ca. 57 km
3. Tag: Aarau - Luzern, ca. 57 km
4. Tag: Luzern - Altdorf, ca. 54 km
5. Tag: Altdorf - Göschenen, ca. 30 km
6. Tag: Göschenen - Gotthardpass - Airolo, ca. 30 km
7. Tag: Airolo - Biasca, ca. 42 km
8. Tag: Biasca - Locarno/Lugano, ca. 45/54 km
9. Tag: Rückreise


Reisebeschreibung Variante Basel - Aarau - Luzern - Atthinghausen - Gotthardpass - Biasca - Locarno/Lugano 8 Tage / 7 Nächte, 321 km 

1. Tag: Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Aarau, 
ca. 57 km
3. Tag: Aarau - Luzern, ca. 57 km
4. Tag: Luzern - Attinghausen, ca. 55 km
5. Tag: Attinghausen - Gotthardpass, ca. 45 km
6. Tag: Gotthardpass - Biasca, ca. 54 km
7. Tag: Biasca - Locarno/Lugano, ca. 45/54 km
8. Tag: Rückreise


Reisebeschreibung Variante Basel - Aarau/Suhr - Luzern - Altdorf - Airolo - Bellinzona/Giubiasco - Locarno 8 Tage / 7 Nächte, ca. 319 km

1. Tag: Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Aarau/Suhr, 
ca. 57/60 km
3. Tag: Aarau/Suhr - Luzern, ca. 57/54 km
4. Tag: Luzern - Altdorf, ca. 57 km
5. Tag: Altdorf - Gotthardpass - Airolo, ca. 61 km
6. Tag: Airolo - Bellinzona/Giubiasco, ca. 65 km
7. Tag: Bellinzona/Giubiasco - Locarno, ca. 22 km
8. Tag: Rückreise


Reisebeschreibung Variante Basel - Aarau/Suhr - Luzern - Flüelen - Airolo - Bellinzona/Giubiasco - Lugano 8 Tage / 7 Nächte, ca. 351 km

1. Tag: Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Aarau/Suhr, 
ca. 57/60 km
3. Tag: Aarau/Suhr - Luzern, ca. 57/54 km
4. Tag: Luzern - Altdorf, ca. 57 km
5. Tag: Altdorf - Gotthardpass - Airolo, ca. 61 km
6. Tag: Airolo - Bellinzona/Giubiasco, ca. 65 km
7. Tag: Bellinzona/Giubiasco - Locarno, ca. 54 km
8. Tag: Rückreise


Reisebeschreibung Variante Basel - Brugg - Luzern - Gersau - Hospental - Bellinzona - Locarno/Lugano 8 Tage / 7 Nächte, 321 km

1. Tag: Anreise nach Basel
2. Tag: Basel - Brugg, 
ca. 57 km
3. Tag: Brugg - Luzern, ca. 56 km
4. Tag: Luzern - Gersau, ca. 28 km
5. Tag: Gersau - Hospental, ca. 63 km
6. Tag: Hospental - Gotthardpass - Bellinzona, ca. 86 km
7. Tag: Bellinzona - Locarno/Lugano, ca. 22/31 km
8. Tag: Rückreise




Bewertungen unserer Reiseteilnehmer:
 

   
bewertet am 01.08.2017 von Anna

Thanks a lot! Perfect organisation - as usual there were no problems at all.

Persönliche Eindrücke:

  bewertet am 09.07.2017 von Anonym
Bei Ankunft im Hotel war das Gepäck schon da. Zimmer in manchen Hotels sehr veraltet. Sehr zuvorkommendes Personal im Hotel Internationale Bellinzona. Wunderbare Strecke.

   Organisation und Hotels auf dieser Radreise sehr gut
bewertet am 06.07.2017 von Brigitte Gümpel

Radroute sehr gut ausgeschildert.

Nord-Süd-Route

8 Tage / 7 Nächte
(Basel - Lugano)  

8 Tage / 7 Nächte 
(Altdorf - Mendrisio) 

Termine (bei beiden Varianten): 
tägliche Anreise vom 14.06. bis zum 28.09. möglich  
• Saison 1:
13.09.-28.09.
• Saison 2:
14.06.-12.09.

 

Leistungen:
bei den Komplettangeboten mit 8 Tagen: 
• 7 Übernachtungen inkl. Frühstück in Mittelklassehotels sowie Hospiz am Gotthardpass (bei der Tour ab Basel) oder
• 7 Übernachtungen inkl. Frühstück in 3-Sterne-Hotels (bei der Tour ab Altdorf)  
• tägliche Gepäcktransfers
• Zuschuss zur Anreise mit der Bahn 
• Schifffahrt Beckenried - Flüelen inkl. Velo
• Ticino-Ticket mit zahlreichen Inklusivleistungen und Vergünstigungen (auf Anfrage im Hotel) 
• bestens ausgearbeitete Routenführung
• Reiseunterlagen (1 x pro Zimmer)
• Navigations-App und GPS-Daten verfügbar
• SchweizMobil-Plus Abonnement für ein Jahr 
• Service-Hotline

nicht im Reisepreis enthalten:
• Radmitnahme bei den Bahnfahrten Cadenazzo - Rivero Bironico sowie Agno / Bioggio Molinazzo - Lugano und zurück (ca. 5.- CHF) 

bei à-la-carte zusammengestellten Touren:
• Übernachtungen mit Frühstück
• Gepäcktransport
• Kartenmaterial von SchweizMobil
• 7 Tage Service-Hotline

Leihräder:
Es sind erhältlich (bei Buchung bitte angeben):
• Tourenräder (24-Gang-Countrybikes)
• MTB Fully
• Elektrorad Flyer
• Rennräder
Fotos der Leihräder

An- und Abreise:
• Die Preise für das Parken im Startort Basel sind sehr hoch! Details siehe www.parkleitsystem-basel.ch/status.php. Eine günstige Alternative ist das Parken am Flughafen Basel-Mulhouse (mit direkter Busverbindung zum Bahnhof Basel SBB, ca. 30 Min.)
Weitere Informationen zu verschiedenen Parkmöglichkeiten in Basel finden Sie auf der Internetseite www.parking.ch.
• Rückreise per Bahn von Chiasso nach Basel (über Zürich), ca. 3,5 Std. 
• Rückreise per Bahn von Lugano nach Basel, ca. 3,5 bis 4,5 Std.

Rücktransfer:
Auf Wunsch transportieren wir Sie gerne zum Ausgangsort Ihrer Tour zurück. Die dafür anfallenden Kosten sind von den zurückzulegenden Kilometern und der jeweiligen Personenzahl abhängig. Den genauen Preis für einen bestimmten Transfer teilen wir Ihnen auf Anfrage gerne mit.

Extras:
Wenn an Start- und/oder Zielort keine Übernachtung gebucht wird, fallen am ersten und/oder letzten Tag Gebühren für die Aufbewahrung des Gepäcks von bis zu 10 CHF bzw. ca. 8  € pro Gepäckstück an, die direkt vor Ort zu entrichten sind. 

Zusatznächte:
• in Basel pro Person in CHF
im DZ: 115.- CHF
im EZ: 180.- CHF
• in Lugano pro Person in CHF
im DZ: 129.- CHF
im EZ: 229.- CHF
• in Altdorf pro Person in CHF 
im DZ: 115.-
im EZ: 140.- 
• in Mendrisio pro Person in CHF
im DZ: 125.- 
im EZ: 185.- 

Zusatznächte sind zu Beginn und am Ende der Tour sowie (auf Anfrage) auch unterwegs in allen Etappenorten möglich (Preise auf Anfrage).

Hinweis:
• Kurtaxe, soweit fällig, nicht im Reisepreis enthalten und ggf. vor Ort zahlbar


Sackmann Fahrradreisen   Eckenerweg 20, 72336 Balingen, Deutschland

Tel. +49-(0) 74 33-96 75 322, www.sackmann-fahrradreisen.de, info@guido-sackmann.de


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